Nahverkehrsplan soll neu aufgestellt werden

Investition in die Zukunft – Synergien schaffen und Einsparungen ermöglichen

Wie soll die Mobilität im Rheinisch-Bergischen Kreis in der Zukunft aussehen? Wichtige Weichen dafür stellt der sogenannte Nahverkehrsplan. „Dieser bildet die systematische und konzeptionelle Grundlage für den ÖPNV vor Ort“, erklärte der Dezernent für Umwelt und Verkehr, Heiko Krause, im Kreistag. Das Planungswerk nimmt dabei auch übergeordnete Mobilitätsangebote, wie etwa den Schienenverkehr und die Anbindung an das regionale Netz, in den Blick und verknüpft diese entsprechend. In seiner letzten Sitzung hat der Kreistag die Verwaltung einstimmig damit beauftragt, die Neuaufstellung des Nahverkehrsplans zu initiieren. Gleichzeitig stellt er die für die Erarbeitung notwendigen Mittel zur Verfügung.

„Ich begrüße es sehr, dass die Verwaltung diesen mutigen Schritt gemeinsam mit der Politik geht, um eine Mobilität zu realisieren, die einem breiten politischen und gesellschaftlichen Konsens entspricht und die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger aufgreift. Gleichzeitig tragen wir dabei der aktuellen schwierigen Finanzsituation Rechnung“, so Uwe Pakendorf von der CDU-Fraktion.

„Wir brauchen intelligente Einsparungen im ÖPNV, ohne dabei die Nutzerinnen und Nutzer zu treffen. Daher ist es wichtig, schrittweise ein Konzept aufzustellen und Synergieeffekte zu erzielen. Wir müssen zuerst investieren, um dann einzusparen“, lobte Gerhard Zorn von der SPD-Fraktion.

Auch Michael Becker von der FDP-Fraktion unterstütze die Entscheidung. „Wir begrüßen sehr, dass hier Bewegung reinkommt, denn es besteht großer Handlungsbedarf.“

Zustimmung gab es auch von den FREIEN WÄHLERN. „Hier wird der ÖPNV auf den Prüfstand gestellt. Das ist gut investiertes Geld, das sich rasch amortisieren wird“, so Werner Conrad.

Einsparungen durch Teilmaßnahmen

Im Rahmen der laufenden Haushaltskonsolidierung hatte sich der ÖPNV als ein Themenfeld herauskristallisiert, in dem Kostenreduzierungen möglich sind. Ein neuer Nahverkehrsplan schafft die Grundlage für ein ausbalanciertes Gesamtgefüge. Einzelmaßnahmen mit Einsparpotenzial sollen dabei schrittweise schon vorzeitig umgesetzt werden, wenn sie sich gut in den Gesamtkontext einfügen. Das ist auch einer der Gründe, warum sich der Kreistag dafür ausgesprochen hat, den On-Demand-Verkehr efi zunächst nicht weiterzuführen.

„Der Preis, andere Buslinien dafür wegfallen zu lassen, ist zu hoch. Dennoch sind wir überzeugt, dass efi oder ein anderer On-Demand-Verkehr ein unverzichtbarer Bestandteil des neuen Nahverkehrsplans sein wird“, so Ursula Ehren von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

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