A4/L136: Die Unterstützungskonstruktion steht

Wie geht es weiter am Bauwerk Untereschbach

Haben Sie das Gefühl, dass sich momentan auf der Baustelle in Untereschbach nichts weiter tut? Beschleicht Sie die Sorge, dass der aktuelle Zustand zum Dauerzustand wird? Lassen Sie uns kurz erklären, wie der Status Quo in Sachen Ersatzneubau Untereschbach ist.

Seit Ende Juli steht die Unterstützungskonstruktion unterhalb des Bauwerks und sichert somit den Betrieb auf der A4. Alle Fahrstreifen werden dadurch für alle Fahrzeuge – auch den Schwerlastverkehr – aufrechterhalten. Pendler:innen sowie die Umfahrungsverkehre der weiterhin unterbrochenen A45 können die Lebensader des Bergischen Landes uneingeschränkt nutzen.

Lediglich auf der L136 kommt es aufgrund der Unterstützungskonstruktion zu nicht vermeidbaren Einschränkungen durch die erforderliche Ampelregelung (Wechselverkehr).

Die Planung für den Brückenneubau in Untereschbach stellt die Ingenieur:innen aufgrund der Schiefwinkligkeit des Bauwerks vor besondere Herausforderungen. Um die A4 auch während der Bauzeit vollständig nutzen zu können, bedarf es zudem einer komplexen Ausarbeitung für die notwendige Behelfsumfahrung inklusive Behelfsbrücken. Gleichzeitig planen alle Projektbeteiligten eine Vielzahl weiterer wichtiger Sanierungs- und Neubauprojekte. Daraus können bei manchen Projekten, wie bei diesem hier, Verzögerungen im Zeitplan entstehen. Mit der Errichtung der Unterstützungskonstruktion ist in Untereschbach der erste wichtige Meilenstein erreicht.

Was sind die nächsten Schritte?

Aktuell sind rund um das Bauwerk keine Arbeiten zu sehen – was nicht bedeutet, dass hinter den Kulissen nichts passiert. Ganz im Gegenteil: Im Hintergrund laufen die Planungen mit Hochdruck weiter.

Auch auf der Baustelle sind demnächst wieder vorlaufende Arbeiten erkennbar. Die Autobahn GmbH befindet sich derzeit in der terminlichen Abstimmung mit der für die zusätzlichen Baugrund- und Bauwerksuntersuchungen kürzlich beauftragten Baufirma. Nach aktuellem Stand erkunden Spezialisten voraussichtlich Ende Oktober/November den Baugrund vertiefend. Auf diese Weise werden die erforderlichen Grundlagen für die weitere Planung der provisorischen Umfahrung, der Behelfsbrücken und des zukünftigen Bauwerks ermittelt. Zudem muss eine Vielzahl an Leitungen, die im Baufeld liegen und den Bau behindern, vorbereitend umgelegt werden. Wann genau die Arbeiten für die erste Behelfsbrücke starten, hängt auch von den Ergebnissen der Baugrunderkundung ab. Über alle weiteren Schritte und vor allem über mögliche Verkehrseinschränkungen informiert die Autobahn GmbH zeitnah.

Weiterhin gilt: Möglichst wenig Verkehrseinschränkungen während der Bauzeit

Der bereits in 2022 bekanntgegebene Bauablauf hat weiterhin Bestand: Die alte Brücke kann aus statischen Gründen nur als Ganzes abgebrochen werden. So sind insgesamt zwei Behelfsbrücken, eine je Fahrtrichtung, erforderlich. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse erfolgt die Errichtung der Behelfsbrücken in zwei Schritten. Wenn die Unterstützungskonstruktion steht, werden parallel zur alten Brücke die bauzeitliche Umfahrung und die erste Behelfsbrücke aufgebaut. Auf dieser fährt grundsätzlich der Verkehr in Richtung Olpe. Für den Bau der zweiten Behelfsbrücke muss zunächst die alte Brücke abgebrochen werden. Diese Arbeiten erfordern jedoch Verkehrseinschränkungen auch im Bereich der Autobahn. Um die Zahl der von Einschränkungen und möglichen Sperrungen Betroffenen gering zu halten, sollen diese innerhalb der verkehrsärmeren Zeiten erfolgen.

Der Bau und die Inbetriebnahme der neuen Brücke erfolgen ebenfalls in zwei Schritten. Der Rückbau der Behelfsbrücken erfolgt darauf abgestimmt. Dadurch kann der Verkehr größtenteils durchgehend während des Baus der neuen Brücke weiter auf der A4 verbleiben. Darüber hinaus werden während der kompletten Bauzeit mit wenigen Ausnahmen zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung auf der A4 aufrechterhalten.

Zur Projekt-Website: https://www.autobahn.de/planen-bauen/projekt/untereschbach

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