Städte fallen durch

Hitzecheks der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nicht bestanden

Erster Hitzecheck deutscher Städte: „Zu viel grau, zu wenig grün“

Pressemitteilung der Deutschen Umwelthilfe

In einer aktuellen Studie kommt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zu dem Ergebnis, dass die deutschen Städte im Hitzecheck durchfallen.

Ulrich T. Christen, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt in Wuppertal: „Die Untersuchung belegt die nach wie vor stark wachsende Versiegelung von Flächen in deutschen Städten, die sehr bedenklich ist. Gerade auch angesichts der steigenden Temperaturen im Sommer aufgrund der Klimakrise. Täglich werden bundesweit über 50 Hektar Fläche für Siedlungen und Verkehr versiegelt.”

Beim Hitzecheck ist Wuppertal leider nur Mittelmaß im Vergleich mit anderen Städten. Die Fläche ist bereits zu 44,99% versiegelt. Weil Wuppertal aber über viel Grünvolumen verfügt, bedeutet das im Ergebnis, dass laut Studie hier die Ampel auf gelb steht. In Bergisch Gladbach beispielsweise, der Kreisstadt des Rheinisch-Bergischen Kreises, beträgt der Versiegelungsgrad 42,67% bei einem Grünvolumen (m3 Grün/m2 Fläche) von 5,27, beide Ampeln noch auf Grün.

Cornelia Krieger, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion: Der Trend zu mehr Beton und weniger Grün muss gestoppt werden. Grünflächen müssen unbedingt geschützt werden, denn wir brauchen unversiegelte Böden zur Versickerung von Wasser und Grünflächen zur Kühlung. Wir brauchen auch innerstädtisch mehr Bäume, um der zunehmend starken Hitze entgegenzutreten. Ein weiterer Flächenfraß und Versiegelung ist klimaschädlich und eine große Gefahr für Menschen in Hitzesommern, denn Hitze gefährdet die Gesundheit. Auch deshalb wenden wir GRÜNE uns gegen die aktuelle Ausweitung von Bauflächen im Grünland, die weitere Zerstörung von kühlenden Flächen ist genau der falsche Weg.“

Anlage: Pressemitteilung der DUH mit weiterführenden Infos zu den Ergebnissen der Studie/

Beitragsfoto © Ryoji Iwata auf Unsplash

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