Rotmilan und Eisvogel: Landrat Stephan Santelmann tauft zwei Rettungsboote der DLRG 

Bürgerinnen und Bürger stimmten digital ab

„Rotmilan“ und „Eisvogel“ – so heißen die beiden Rettungsboote der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), die bisher namenlos unterwegs waren. Die beiden Boote, die der Kreis 2022 und 2023 beschafft und der DLRG für den Einsatz im Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt hat, wurden nun von Landrat Stephan Santelmann und Ulrich Heutz, Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit, Rettungswesen und Verbraucherschutz, an der Saaler Mühle in Bergisch Gladbach getauft: „Eisvogel und Rotmilan – beides hier im Bergischen heimische Vögel – sind blitzschnell, wenn es drauf ankommt. Deshalb passen die Namen, wie ich finde, auch ganz hervorragend zu unseren beiden Booten. Ich wünsche allen Retterinnen und Rettern, die mit diesen beiden Booten unterwegs sind, allzeit gutes Gelingen und einen sicheren und hoffentlich seltenen Einsatz.“ Der Taufe war eine gemeinsame Social-Media-Umfrage des Rheinisch-Bergischen Kreises und der DLRG vorausgegangen, bei der die Teilnehmenden mit 51 Prozent für Eisvogel und mit 32 Prozent für Rotmilan stimmten. Die restlichen 17 Prozent gingen an den Vorschlag „Turmfalke“, der somit ausschied.

Rettungsboote flexibel einsetzbar

Bereits während der Flut 2021 zeigte sich, dass Boote flexible Einsatzmöglichkeiten zur technischen Unterstützung und zur Rettung auf Gewässern bei größeren Einsatzlagen bieten. Vor diesem Hintergrund hat der Rheinisch-Bergische Kreis einen Fachzug Wasserrettung aufgestellt, der ausschließlich in Großeinsatzlagen und bei Katastrophen zum Einsatz kommt. Dieser wird von der DLRG betrieben. Im Rahmen der Taufe lobte Landrat Stephan Santelmann die Mitglieder der DLRG für ihr besonderes Engagement: „Sie alle riskieren mitunter ihre eigene Unversehrtheit, um anderen zu helfen. Das ist großartig, unendlich wertvoll und verdienst allerhöchste Anerkennung.“

Stationiert sind die beiden Boote im Nordkreis in Burscheid und im Südkreis in Bergisch Gladbach. Sie verstärken die bisherige Flotte. „Bisher hatten wir drei Hochwasserrettungsboote im Rheinisch-Bergischen Kreis, die von zwei Ortsgruppen und dem Landesverband zur Verfügung gestellt werden. 2021 zeigte sich, dass wir einen weiteren Bootstyp in unseren Einsatzmitteln benötigen“, berichtet Sven Bosselmann, Leiter Einsatz bei der DLRG. Jasmin Luciani, Vorsitzende der DLRG Bezirk Rheinisch-Bergischer Kreis e.V., bedankte sich beim Rheinisch-Bergischen Kreis: „Es ist für uns eine wertvolle Unterstützung, bei unseren Einsätzen zur Gefahrenabwehr auf wendige und schnelle Boote zurückgreifen zu können. Daher freuen wir uns sehr über Eisvogel und Rotmilan.“ Die DLRG bewertet die Sturzflut 2021 nicht als Einzelfall: „Wir hatten dieses Jahr bereits drei Hochwasserereignisse in Deutschland. Für unsere künftigen Einsätzen sind wir nun gut aufgestellt.“

Beitragsfoto: Gemeinsame Bootstaufe an der Saaler Mühle: Die Akteure von Kreis und DLRG © Joachim Rieger / Rheinisch-Bergischer Kreis

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