Auszeichnungen für Bachelorarbeiten im Themenfeld Energie
Der Wupperverband verleiht jedes Jahr Preise für Studienabschlussarbeiten, die einen Bezug zur Wasserwirtschaft im Wuppergebiet oder zum Betrieb und zur Optimierung seiner Anlagen haben. Beim Symposium Flussgebietsmanagement am 19. Juni in Wuppertal wurden die Auszeichnungen überreicht.
In diesem Jahr waren vier Bachelorarbeiten eingereicht worden, die sich mit unterschiedlichen Facetten des Themenfelds Energie befassen.
„Energie und Energiemanagement sind für uns als Anlagenbetreiber Themen mit hoher Relevanz. Die Bachelorarbeiten geben uns gute Anregungen für die Praxis. Die sehr gute Qualität bei der Bearbeitung der jeweiligen Aufgabenstellung hat uns überzeugt, daher würdigen wir in diesem Jahr alle vier eingereichten Arbeiten mit einem Preis“, sagte Ingo Noppen, Vorstand des Wupperverbandes, bei der Prämierung.
Der 1. Preis in Höhe von 1.000 Euro geht in diesem Jahr an Farina Sadrai aus Wuppertal für ihre Bachelorarbeit an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig mit der Aufgabenstellung „Konzeptionierung eines Notstrombetriebes der Kläranlage Buchenhofen zur Aufrechterhaltung der Funktion als kritische Infrastruktur unter Nutzung der vorhandenen Möglichkeiten zur Energieerzeugung und -verteilung“. Die größte Kläranlage des Wupperverbandes wurde in dieser Arbeit in ihrer Funktion als kritische Infrastruktur bei Stromausfall bzw. Notstrombetrieb detailliert untersucht. Die Absolventin hat konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet, die für den Verband von großem Nutzen sind.
Der 2. Preis in Höhe von 800 Euro wird in diesem Jahr zweimal vergeben. Kasimir Mader aus Mülheim erhält den 2. Preis für seine Bachelorarbeit an der Hochschule Ruhr West zum Thema „Schwimmende PV-Anlagen auf den Talsperren des Wupperverbands – eine Techno-ökonomische Bewertung“. In der Arbeit wurden die Talsperren des Wupperverbandes im Hinblick auf die Möglichkeiten für schwimmende PV-Anlagen bewertet und für eine Talsperre eine schwimmende PV-Anlage simuliert. Da das Thema schwimmende PV-Anlagen noch relativ jung und wenig erforscht ist, bietet diese Arbeit für den Wupperverband eine gute Informationsbasis.
Jan Willem aus dem Siepen aus Velbert wird für seine Bachelorarbeit an der Hochschule Hamm-Lippstadt ebenfalls mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Die Arbeit mit dem Titel „Optimierung der Generatorkühlung der Wasserkraftanlage der Wuppertalsperre mit optionaler Nutzung der Abwärme“ hat die größte Wasserkraftanlage des Wupperverbandes in den Blick genommen und sich hier insbesondere mit der Generatorkühlung, der Energieeinsparung durch alternative Kühlsysteme und somit letztlich der CO2-Reduzierung auseinandergesetzt. Auch in dieser Arbeit liegt ein hoher praktischer Nutzen für den Wupperverband.
Der 3. Preis, der mit 500 Euro dotiert ist, geht an Jennifer Jerke aus Wuppertal für ihre Bachelorarbeit an der Bergischen Universität Wuppertal mit dem Thema „Erstellen eines Notfallkonzeptes für Sonderbauwerke des Wupperverbands zur Sicherstellung der Abwasserentsorgung während eines Blackouts“. In der Arbeit wurden Sonderbauwerke, z. B. Sammler, Regenüberlaufbecken und Pumpwerke im Einzugsgebiet der Kläranlage Hückeswagen betrachtet. Die Ergebnisse sind für den Wupperverband eine gute Informationsquelle, um sich beim Betrieb der Sonderbauwerke auf mögliche Blackout-Szenarien optimal vorzubereiten.
„Wir bedanken uns bei den jungen Fachleuten für ihre hervorragende Arbeit. Dass sich die Studierenden mit sehr konkreten Fragestellungen aus unserem Arbeitsalltag auseinandergesetzt haben, ist für beide Seiten ein Gewinn“, freut sich Vorstand Ingo Noppen.
Abschlussarbeiten für 2025 einreichen
Im kommenden Jahr wird der Verband erneut Studienabschlussarbeiten prämieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Arbeiten einen Bezug zum Aufgabenspektrum des Wupperverbandes haben und bereits benotet sind. Informationen zur Prämierung von Studienabschlussarbeiten sind unter https://wupperverband.de/projekte/forschung/studienabschlussarbeiten zu finden.
Beitragsfoto: Preisverleihung beim Symposium Flussgebietsmanagement: (von links nach rechts) Farina Sadrai, Ingo Noppen, Vorstand Wupperverband, Jan Willem aus dem Siepen, Kasimir Mader, Thomas Klein, Geschäftsbereichsleiter Technik & Flussgebietsmanagement, Wupperverband, Jennifer Jerke © Wupperverband