Der Rheinisch-Bergische Kreis bereitet sich auf die Fußball Europameisterschaft der Männer vor
Die UEFA EURO 2024, die von Juni bis Juli auch in verschiedenen Städten Nordrhein-Westfalens stattfindet, zieht tausende Besucherinnen und Besucher aus ganz Europa an. Während dieser Zeit stellt der Rheinisch-Bergische Kreis an den unterschiedlichen Spieltagen verschiedene Hilfs- und Versorgungsmöglichkeiten für die benachbarten Städte für den Ernstfall bereit.
Dazu gehören nicht nur zahlreiche Einsatzkräfte, sondern auch eine besondere Ausstattung. Für den Fall, dass viele Verletzte auf einmal behandelt werden müssen, stehen beispielsweise spezielle Fahrzeuge und Ausrüstungen bereit, welche die benachbarten Städte kurzfristig anfordern können: Mit der sogenannten Behandlungsplatz-Bereitschaft 50 (BHP-B 50) etwa können bis zu 50 Patientinnen und Patienten oder Betroffene versorgt und betreut werden. Hierdurch soll frühzeitig eine geordnete Notfallbehandlung möglich sein, um bei einer größeren Anzahl von verletzten oder erkrankten Personen Krankenhäuser zu entlasten. Damit diese enorme Herausforderung bewältigt werden kann, braucht es neben der medizinischen Versorgung eine zeitnah etablierte Logistik, die ebenfalls durch die Einsatzeinheiten in NRW sichergestellt wird. Insgesamt sind in einem BHP-B 50 mindestens 116 ehrenamtliche Einsatzkräfte im Einsatz. Dr. Florian Breuer, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst: „Durch die langjährige und zuverlässige Unterstützung der örtlichen Hilfsorganisationen ist der Kreis im medizinischen Bevölkerungsschutz sehr gut aufgestellt.“.
Übung als Vorbereitung für den Ernstfall
Im Mai übten Einsatzkräfte des Rheinisch-Bergischen Kreises zusammen mit dem Oberbergischen Kreis zur Vorbereitung auf die EURO 24 den Aufbau und den Betrieb eines Verletzen-Dekontaminationsplatzes. Dieser kommt zum Einsatz, wenn chemische, biologische oder radiologische Gefahrstoffe freigesetzt werden. Hierbei können bis zu 50 Verletze und kontaminierte Personen innerhalb einer Stunde dekontaminiert und vor Ort lebensrettende Basismaßnahmen durchgeführt werden. „Das Zusammenspiel der verschiedenen Einheiten hat reibungslos geklappt. Der Aufbau und der Betrieb lief zügig und koordiniert. Der Rheinisch-Bergischen Kreises ist sehr gut für die anstehenden Aufgaben vorbereitet“, resümiert Sven Jansen, stellvertretender Kreisbrandmeister nach der Übung.
„Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Kräften von Feuerwehr und Polizei sowie den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich sowohl zur Vorbereitung als auch während der EM selbst mit großem Engagement einbringen, damit dieses Event erfolgreich und reibungslos ablaufen kann“, so Landrat Stephan Santelmann. Die größtenteils ehrenamtlichen Einsatzkräfte stammen aus den Einsatzeinheiten der Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfallhilfe, Malteser Hilfsdienst sowie den Freiwilligen Feuerwehren im Rheinisch-Bergischen Kreis.
Beitragsfoto © Rheinisch-Bergischer Kreis