Kinder und Jugendliche bauten und programmierten Roboter

Schulen starteten beim landesweiten zdi-Roboterwettbewerb

Gymnasium Leichlingen knapp vorn

Erstmalig richtete der Rheinisch-Bergische Kreis einen Lokalwettbewerb für Schulen im Rahmen des landesweiten zdi-Roboterwettbewerbs aus. Dabei traten fünf Teams aus vier verschiedenen weiterführenden Schulen aus dem Kreisgebiet und der Umgebung an. Das Thema der diesjährigen Auflage lautete „Smart Cities – Städte als Lebensraum der Zukunft“. Ziel der vom zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg koordinierten Veranstaltung an der Bergisch Gladbacher Nelson-Mandela-Gesamtschule war es, den Schülerinnen und Schülern eine Plattform zu bieten, das erworbene Know-how zu präsentieren.

In den Teams traten Kinder und Jugendliche an, die sich an ihren Schulen in Robotik AGs fit für den Wettbewerb machten. Am Ende gewann das Team „SGL Tech 1“ des Gymnasiums Leichlingen vor „Die coolen Robo-Kids“ der Gesamtschule Sankt Josef in Bad Honnef, „Kürtobot“ der Gesamtschule Kürten, „Robotics“ der Bergisch Gladbacher Nelson-Mandela-Gesamtschule und der Nachwuchsmannschaft der Gesamtschule Kürten „Wambo“. 

Die beiden bestplatzierten Teams reisen nun zum Regionalwettbewerb in Bonn. „Die Robotik AG und der Wettbewerb ermöglichen den Jugendlichen den Einstieg in die Programmierung und unterstützen auf dem Weg in die Berufswelt. Ein besonderer Aspekt ist, dass sie eigenverantwortlich an ihren Projekten arbeiten und dabei ihre Persönlichkeiten entfalten“, beschreibt Heddo Mäder, Lehrer an der Nelson-Mandela-Gesamtschule und Leiter der AG, den Mehrwert des Angebots. Dabei lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht zuletzt auch, wie wichtig Teamwork ist, um gemeinsam ans Ziel zu kommen.

Mit selbstgebauten Robotern aus Lego lösten die Schülerinnen und Schüler Aufgaben, die von einem Schiedsrichter-Gespann bewertet wurden. Beim zdi-Roboterwettbewerb 2024 dreht sich alles um das Thema Smart Cities, also schlaue Städte. Dabei waren auf einer Spielmatte mit den Lego-Robotern vorgegebene Aufgaben zu lösen. Die Roboter sollten beispielsweise Obst und Gemüse vom Produzenten auf dem Land in die Stadt transportieren oder Holz für Micro-Houses an den richtigen Ort bringen. Ebenso galt es, einen Wasserstoffbus über die Spielmatte zu steuern.

Die Teams bauten, programmierten und testeten ihre Roboter im Vorfeld des Wettbewerbs in ihrer AG. Im Wettbewerb wurde dann kräftig gezittert, ob die Programmierung auch tatsächlich richtig war, um die jeweiligen Herausforderungen zu meistern. In der Aula der Nelson-Mandela-Gesamtschule jubelten die Schülerinnen und Schüler nach einer erfolgreich absolvierten Aufgabe oder ärgerten sich auch mal, wenn der selbstgebaute und programmierte Roboter nicht wie gewünscht unterwegs war. „Die Robotik AG am Gymnasium Leichlingen wird bereits seit vielen Jahren von den Schülerinnen und Schülern gut angenommen und es kommt immer wieder neuer Nachwuchs dazu.

Der Wettbewerb sorgt für noch mehr Motivation, um Zeit und Energie in den Bau und die Programmierung der Roboter zu investieren“, erläuterte Lehrerin Cathleen Pohland vom Gymnasium Leichlingen, die sich zudem freute, dass nun erstmals ein Wettbewerb im Rheinisch-Bergischen stattfand.

Über den landesweiten zdi-Roboterwettbewerb

Seit der ersten Auflage 2006 nehmen jedes Jahr mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche landesweit an dem spannenden Wettbewerb für Schulen in ganz Nordrhein-Westfalen teil. Ziel des Wettbewerbs ist es, einen spielerischen Zugang zur Informatik sowie zu interessanten Berufen und Studiengängen in diesem Bereich zu schaffen. Dabei haben die jährlich wechselnden Aufgabenstellungen immer einen Bezug zu gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. So standen in den vergangenen Jahren Themen wie Digitalisierung, Raumfahrt und Weltraum, Kreislaufwirtschaft oder nachhaltige Energiewirtschaft im Fokus. In diesem Jahr lautet das Thema „Smart Cities – Städte als Lebensraum der Zukunft“.

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