Wir übernehmen den Beitrag des Arbeitskreises Hospiz- und Palliativversorgung Rhein-Berg mit freundlicher Genehmigung aus dem Bürgerportal Bergisch Gladbach
Der Arbeitskreis Hospiz- und Palliativversorgung Rheinisch-Bergischer Kreis wollte mit seinem „Death Café“ die Menschen über das Tabu-Thema Tod ins Gespräch bringen und ein Bewusstsein für die eigene Sterblichkeit und Vergänglichkeit schaffen.
Wenn es eine Tablette für ewiges Leben gäbe, würde man diese nehmen? Dies ist nur eine von mehreren Fragestellungen, über die an den Tischen beim ersten Death Café des Arbeitskreises Hospiz- und Palliativversorgung Rheinisch-Bergischer Kreis im Theas Theater angeregt diskutiert wurde. Mehr als 30 Besucherinnen und Besucher waren der Einladung gefolgt, in entspannter Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen über das Leben und den Tod sowie Sterben und Trauer zu sprechen.
Ziel des Death Cafés war es, die Menschen über das Tabu-Thema Tod ins Gespräch zu bringen und ein Bewusstsein für die eigene Sterblichkeit und Vergänglichkeit zu schaffen. Das Moderationsteam mit Bernd Sievers und Katja Hinrichsen zog ein positives Fazit: „Es waren spannende und lebhafte Diskussionen an den Tischen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich in der geschützten Atmosphäre offen über das Leben und den Tod ausgetauscht. Es waren intensive und tiefgründige Gespräche, aber es wurde auch viel gelacht.“
Und auch nach dem offiziellen Ende des Death Cafés gingen und gehen die Gespräche weiter, wie eine Teilnehmerin berichtete, die gemeinsam mit ihrem Mann zur Veranstaltung gekommen war: „Wir haben heute genügend Gesprächsstoff für viele Abende mitgenommen.“ Für möglichst viele unterschiedliche Meinungen und Perspektiven wechselten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehrfach die Tische. Musikalisch begleitet wurde das Death Café vom Instrumental-Duo A€roSoul mit Rolf Fahlenbock am Aerophon und Steffi Bias am Piano.
Einige Mitglieder des Arbeitskreis Hospiz- und Palliativversorgung Rheinisch-Bergischer Kreis, durch den die Veranstaltung geplant, durchgeführt und finanziert wurde, präsentierten ihre Angebote mit Informationsständen: Unter anderem das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises, Domino – Zentrum für trauernde Kinder e.V., Hits fürs Hospiz e.V., das ambulante Hospiz „Die Brücke“, das stationäre Hospiz am Quirlsberg, das Kooperationsprojekt „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten“ des DRK Kreisverbands und des Instituts Dellanima, die ökumenischen Hospizdienste aus Rösrath, Wipperfürth / Kürten und Burscheid und die spezialisierte ambulante Palliativversorgung sowie der ambulante Hospizdienst des Vinzenz-Pallotti-Hospitals.
Das Konzept des Death Cafés gibt es bereits seit 25 Jahren in zahlreichen Ländern. Erstmals wurde es 2004 unter dem Namen „Café Mortel“ von Bernard Crettaz in der Schweiz initiiert. Der Brite Jon Underwood machte es 2011 dann zu einer Bewegung.
Beitragsfoto © Daniel Beer