Im Oberbergischen Kreis können Dreiviertel der Erstklässler nicht schwimmen, wobei in einigen Kommunen der Anteil sogar die 85 Prozent überschreitet, zum Beispiel in Morsbach oder Reichshof. Das ergebe sich aus den Schuleingangsuntersuchungen, wie Radio Berg berichtet. Im Rheinisch Bergischen Kreis sehe es ähnlich aus.
In Oberberg mengele es trotz der seit 2022 laufenden „Schwimmoffensive“ weiter an Personal für Schwimm-Kurse. Es hätten sich zwar viele Menschen zu Schwimmlehrer-Assistenten ausbilden lassen, aber nicht den Schritt zum Schwimmlehrer gemacht.
Das größte Problem in beiden Kreisen sei aber, daß es zu wenig Bäder gebe, in denen Kinder schwimmen lernen können. In Rhein-Berg zählte der Sportbund elf Schwimmbäder für 300.000 Einwohner, von denen einige aus Sanierungsgründen geschlossen bleiben. Ähnlich sei es in Oberberg. Die Sportbünde sähen bei diesem Thema die Kommunen in der Pflicht, auch wenn diese sich überwiegend in einer schlechten finanzielle Situation befänden.
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