Vielfältige Bemühungen für den Klimaschutz 

Kreistag stellt wichtige Weichen für Zukunftsentwicklung im Kreis

Bevor die gestrige Kreistagssitzung mit der offiziellen Tagesordnung startete, wurde mit viel Applaus zunächst die ehemalige Dezernentin für Umwelt und Verkehr, Elke Reichert, offiziell von Landrat und Kreistag verabschiedet. „Ihre Arbeit für den Rheinisch-Bergischen Kreis und in der Region war geprägt von außerordentlichem Engagement und großer Expertise. Dafür danke ich Ihnen sehr herzlich“, so Landrat Stephan Santelmann. „Sie haben sich bei uns als Dezernentin profiliert, die Projekte zum Besten für Bürgerinnen und Bürger und für die Entwicklung unserer Region lenkt, die alle Akteure einbezieht und frühzeitig aufzeigt, welche guten Lösungen möglich sind. Sie wird bei uns sowohl fachlich als auch menschlich eine große Lücke hinterlassen.“

Auch Roland Rickes von der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN schloss sich diesem Dank an und lobt die herausragende Arbeit. „Sie haben zahlreiche Projekte wie beispielsweise das Klimaschutzkonzept oder die Mobilstationen maßgeblich vorangetrieben und dabei stets Verwaltung und Politik mitgenommen. Vielen Dank für diese gute Zusammenarbeit.“

Klimaschutz weiter vorantreiben – Neue Förderung für Balkonsolaranlagen

Neben vielen weiteren richtungsweisenden Entscheidungen hat der Kreistag einige wichtige Vorhaben aus dem Bereich Klimaschutz auf den Weg gebracht. So können Bürgerinnen und Bürger beispielsweise ab April eine Förderung für Balkonsolaranlagen beantragen. Denn um den Klimaschutz weiter voranzutreiben, setzt der Rheinisch-Bergische Kreis immer wieder neue Impulse. Daher werden jetzt der Kauf und die Errichtung von Balkonsolaranlagen im Rheinisch-Bergischen Kreis finanziell gefördert. Sowohl Mieterinnen und Mieter als auch Hausbesitzerinnen und -besitzer können diese Förderung in Anspruch nehmen, ebenso wie Vereine oder andere gemeinnützige Organisationen. Die Förderung – in pauschaler Höhe von 200 Euro – kann nicht nur für Anlagen verwendet werden, die künftig gekauft werden. Sie gilt rückwirkend ebenfalls für Anlagen, die bereits seit dem 1. April im vergangenen Jahr angeschafft wurden. Voraussetzung dafür ist, dass keine andere Förderung des Kreises beansprucht wurde. Insgesamt stehen für die Förderung für die Jahre 2024 und 2025 je 250.000 Euro zur Verfügung. Bei einer pauschalen Förderung in Höhe von 200 Euro könnten so insgesamt 1.250 Anlagen pro Jahr gefördert werden. Der Kreistag stimmte dem Vorhaben nun mehrheitlich zu. Weitere Infos unter https://t1p.de/ldtdh

Gold Audit im European Energy Award

Der Rheinisch-Bergische Kreis setzt sich mit zahlreichen Maßnahmen für das Thema Klimaschutz ein und arbeitet auf eine Treibhausgasneutralität hin. Überprüft werden diese Bemühungen im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems European Energy Award, an dem der Kreis seit 2011 teilnimmt. Hierbei werden Kriterien wie Entwicklungsplanung, kommunale Gebäude und Anlagen, Abfallentsorgung oder Mobilität auf Herz und Nieren geprüft. Auch eine gute Kommunikation und Außendarstellung und Punkte wie Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen wichtigen Akteuren in der Region spielen dabei eine wichtige Rolle. Im kommenden Juli findet erneut das sogenannte Re-Audit statt – bei dem der Kreis seinen Gold-Status verteidigen möchte. Der Gold-Status ist die höchste Auszeichnungsstufe, die teilnehmende Kommunen bislang erreichen können. Der Kreistag schloss sich nun den Empfehlungen des Zukunftsausschusses an, der sich mit großer Mehrheit dafür aussprach, den eea-Prozess auch für eine weitere Periode von vier Jahren fortzuführen. Weitere Infos unter https://t1p.de/ldtdh

Beitragsfoto: Neben Landrat Stephan Santelmann (rechts) verabschiedeten auch die Fraktionsvorsitzenden Elke Reichert (Mitte) © Hannah Weisgerber / Rheinisch-Bergischer Kreis

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