Führung, Freitag, 8. März 2024, 16 Uhr, EL-DE-Haus, Köln
Das EL-DE-Haus war Sitz der Kölner Gestapo. Die 1.800 Inschriften im Kellergefängnis belegen eindrucksvoll das Leid der Gefangenen. Unsere Führung zeigt Mädchen und Frauen als Verfolgte und Ausgegrenzte. Es werden Mitläuferinnen und Täterinnen, aber auch Oppositionelle und Frauen im Widerstand vorgestellt.
So lernen Sie unter anderem die Sozialistin Henriette Ackermann kennen, eine der wenigen Frauen im Kölner Stadtrat, die kämpferisch für ihre Ziele eintrat und mehrfach im Konzentrationslager einsaß. Die Frauenrechtlerin Else Falk wird ebenfalls vor- gestellt: Als Mitvorsitzende im Stadtverband Kölner Frauen- vereine musste sie schon früh das Amt niederlegen, weil sie jüdischen Glaubens war.
Auch die „Gleichschaltung“ der Frauenbewegung, die rassistische Verfolgung und Vernichtung von als jüdischen verfolgten oder kranken Frauen sowie die Ausbeutung von Zwangsarbeiterinnen sind Themen dieses Rundgangs.
Eine Veranstaltung mit Heike Rentrop in Kooperation mit dem Kölner Frauengeschichtsverein.
Treffpunkt: Foyer EL-DE-Haus Teilnahme: kostenfrei, zzgl. Eintritt Anmeldung bis 06.03.2024
Beitragsfoto: Else Falk (1872 – 1955) um 1930 (hist. Publikation, Fotograf unbekannt)