NRW: 16,7 Prozent mehr ausländische Schülerinnen und Schüler mit ukrainischer Staatsangehörigkeit als im Schuljahr zuvor

Gesamtzahl der Schüler an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen zum zweiten Mal in Folge gestiegen

Die Zahl der ausländischen Schülerinnen und Schüler mit ukrainischer Staatsangehörigkeit an Schulen in Nordrhein-Westfalen ist nochmals gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, besuchen 49 615 ukrainische Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2023/24 eine allgemeinbildende oder berufliche Schule in NRW. Das sind 16,7 Prozent mehr als im Schuljahr 2022/23 (+7 105). Dieser Anstieg ist jedoch geringer als vor einem Jahr, als sich die Zahl sprunghaft von 2 490 (Schuljahr 2021/22) auf 42 515 (Schuljahr 2022/23) erhöht hatte (+40 025). Damit besuchen im laufenden Schuljahr fast 20-mal so viele ausländische Schülerinnen und Schüler mit einer ukrainischen Staatsangehörigkeit die Schulen in Nordrhein-Westfalen wie zur Zeit vor Beginn des Ukrainekriegs (Schuljahr 2021/22).

Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler in NRW steigt erneut

Nach den neuen Ergebnissen der Schulstatistik ist auch die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Insgesamt besuchen 2 498 865 Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2023/24 eine der 5 018 allgemeinbildenden und 379 beruflichen Schulen in NRW. Das sind 0,8 Prozent mehr als im Schuljahr zuvor (+19 030). Ähnlich hoch war die Zahl der Schülerinnen und Schüler zuletzt im Schuljahr 2017/18 gewesen (damals: 2 501 770).

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Die ausländischen Schülerinnen und Schüler mit ukrainischer Staatsangehörigkeit stellen im aktuellen Schuljahr 2,0 Prozent aller Schülerinnen und Schüler. Sie besuchen im Schuljahr 2023/24 am häufigsten Grundschulen (16 045), Gymnasien (10 030) und berufliche Schulen (6 570).

Gegenüber dem Schuljahr 2022/23 ist der Zuwachs der ukrainischen Schülerinnen und Schüler an Förderschulen (+61,6 Prozent), Gesamtschulen (+31,6 Prozent) und Realschulen (+31,5 Prozent) am höchsten. Am niedrigsten ist der Anstieg an beruflichen Schulen mit 7,0 Prozent, an PRIMUS-Schulen mit 8,8 Prozent und an Grundschulen mit 9,4 Prozent. An den Freien Waldorfschulen gibt es im aktuellen Schuljahr 8,4 Prozent weniger ausländische Schülerinnen und Schüler mit ukrainischer Staatsangehörigkeit als im Schuljahr zuvor.

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In Wermelskirchener Schulen befinden sich 355 ausländische Schülerinnen und Schüler, darunter 80 mit ukrainischer Staatsangehörigkeit.

Beitragsfoto © Foto von Max Fischer

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