Darm-Infos

VON MATTHIAS DOHMEN

Geballte und gut sortierte Informationen, übersichtliche Checklisten, den Text auflockernde Sprechblasen: Ein Buch, das Verbraucherinnen und Verbraucher beim Weg zum gesunden Darm optimal begleitet.

Es beginnt schon mit einem übersichtlich gestalteten Inhaltsverzeichnis, das neugierig macht, und mit wichtigen Fragen und kurzen Antworten etwa der folgenden Art: „Ich bin ein Frühstücksmuffel. Kann ich auch ohne Frühstück aus dem Haus gehen?“ Im Kapitel „Hege und Pflege eines empfindlichen Organsystems“ werden Mund, Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Leerdarm, Krummdarm, Dickdarm und Mastdarm vorgestellt.

Es folgen Bestandsaufnahmen bei Beschwerden, die auch in Eigendiagnose gestellt werden können, Lösungsvorschläge inbegriffen. Ernster zu nehmen sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) oder Laktoseintoleranz, die allesamt den Gang zum Arzt angemessen erscheinen lassen. Im Kapitel „Die Darmlupe“ erfährt man, welches Lebensmittel und welches Getränk mehr oder weniger verträglich ist. Nachdrücklich wird davor gewarnt, in Eigenregie bestimmte Produkte oder Produktgruppen wegzulassen, weil dies zu Mangelernährung führen kann, etwa indem man beispielsweise auf Milch verzichtet.

Wichtig in diesem Zusammenhang: Die Autorin hat Internetadressen zusammengestellt, bei denen seriöse Informationen abzurufen sind, schließlich sind im Netz jede Menge Scharlatane unterwegs, die den User böse in die Irre führen können oder gar teure Gegenmittel propagieren, die kränker machen, als man vorher war. Sehr nützlich sind auch gezielte ausgewählte und kommentierte Buchtipps.

Schließlich plagen sieben von zehn Menschen hierzulande Magen-Darm-Probleme. Und sie finden häufig keine Ursache, warum sie sich nach dem Essen mit anhaltenden Beschwerden rumquälen. Der jetzt bereits in zweiter Auflage erschienene Ratgeber „Wie ernähre ich mich bei Magen-Darm-Beschwerden?“ der Verbraucherzentrale NRW hilft mit einer passenden Dosis an Informationen, um auch ganz praktisch einen magenfreundlichen Alltag zu organisieren. Denn nur selten sind es einzelne Lebensmittel, die die Beschwerden erzeugen. Oft kommt es vielmehr auf deren Kombination, auf Portionsgrößen oder darauf an, in welchen Abständen gegessen wird.

Christiane Schäfer ist Ernährungstherapeutin und arbeitet mit anerkannten Fachinstitutionen zusammen. Auch ihre Homepage www.christianeschaefer.de enthält zusätzliche Informationen. Nicht oft genug kann schließlich der Fokus darauf gelegt werden, dass man auch als jüngerer Mensch genügend trinken und dass man sich fürs Essen ausreichend Zeit nehmen sollte.

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