Maik Außendorf fordert sofortige Freilassung und faires Gerichtsverfahren für Julian Assange
Maik Außendorf, der grüne Bundestagsabgeordnete für den Rheinisch-Bergischen Kreis, schließt sich dem gemeinsamen Appell von 75 Politikerinnen der Ampelfraktionen an und fordert die sofortige Freilassung von Julian Assange. Anlass sind die entscheidenden Prozesstage im Fall von Julian Assange am Dienstag und Mittwoch in London.
Julian Assange, Gründer von WikiLeaks, befindet sich derzeit im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in Großbritannien. Gegen ihn läuft ein Auslieferungsverfahren des US-Justizministeriums. Er wird der angeblich unrechtmäßigen Veröffentlichung von diplomatischen und anderen Dokumenten über die Plattform WikiLeaks beschuldigt. Eine Auslieferung Assanges würde einen gefährlichen Präzedenzfall darstellen und die Situation der Pressefreiheit in Europa weiter destabilisieren. So waren seine Veröffentlichungen maßgeblich, um beispielsweise Kriegsverbrechen der USA im Irak-Krieg offenzulegen.
“Die Haftbedingungen, unter denen er in Großbritannien leidet, sind inakzeptabel. Daher ist die Forderung nach der sofortigen Freilassung von Herrn Assange, wie in einer Resolution der Parlamentarischen Versammlung des Europarates formuliert, weiterhin von höchster Aktualität und Dringlichkeit. Absehbar droht ihm in den USA eine drastische Verschlechterung der Haftbedingungen, möglicherweise sogar zu Isolationshaft bis zur Verhandlung”, so Außendorf.
Die freie Presse ist elementarer Bestandteil jeder Demokratie. Journalisten dürfen für ihre Arbeit nicht verfolgt oder bestraft werden. Daher unterstreicht der Grünen-Politiker nachdrücklich die Forderung nach einem fairen Verfahren für Julian Assange vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. “Hier steht die Glaubwürdigkeit des politischen Westens auf dem Spiel. Daher setzte ich mit meinem Mandat im Deutschen Bundestag selbstverständlich für die Freilassung von Julian Assange ein”, so Außendorf abschließend.