Vermehrte Maserninfektionen im Kölner Süden

Acht Maserninfektionen und zwei Verdachtsfälle in 38 Tagen in Köln. Das meldet die Stadt Köln durch ihr Gesundheitsamt, wie die Internetzeitung report-K. berichtet. Die Maserninfektionen träten vermehrt im Kölner Süden auf. Die Zahl möge gering erscheinen, überträfe aber die Anzahl der Maserninfektionen eines gesamten Jahres in Köln.

Die Erkrankung mit Masern beginne mit hohem Fieber, Husten und Schnupfen, es folgten Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum und der Augenbindehaut. Nach einigen Tagen bilde sich ein Hautausschlag im Gesicht und hinter den Ohren. 

Bei Verdacht auf Masern sei der Haus- oder Kinderarzt zu informieren. Dies sollte vor dem Besuch einer Praxis oder Hausbesuchs geschehen, damit entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen werden können. Die Inkubationszeit betrage zwischen acht und 14 Tagen. Erkrankte benötigten Bettruhe und müssen isoliert werden. Es gebe keine zielgerichtete Behandlung gegen Masern, lediglich das Fieber könne gelindert werden.

Masern seien hochansteckend und würden durch Viren ausgelöst. Bei jedem zehnten Patienten träten Komplikationen auf. Fast jeder Kontakt einer ungeschützten Person führe zu einer Erkrankung. Die Erreger würden durch die Luft in Speichel-Tröpfchen transportiert und könnten durch durch Husten, Niesen oder Sprechen über mehrere Meter Entfernung übertragen werden.

Mittelohrentzündungen, Atemwegs- und Lungenentzündungen sowie die Entzündung des Gehirns könnten als Komplikationen auftreten. An Masern erkrankt dürfe man nicht in die Schule oder die Kita. Zudem bestehe nach dem Infektionsschutzgesetz ein Tätigkeits- und Besuchsverbot.

Die Stadt Köln empfehle die Impfung: „Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfungen gegen Masern, um die Gesundheit von Kindern und Erwachsenen zu sichern. Durch zwei Impfungen werden Kinder gut vor Masern geschützt. Für Erwachsene, die nach 1970 geboren sind, wird eine Impfung gegen Masern empfohlen. Um eine Weiterverbreitung des Virus zu verhindern, werden Bürgerinnen und Bürger gebeten, ihren Impfstatus zu überprüfen und/oder sich in ihrer Arztpraxis beraten zu lassen.“

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