Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus
„Niemand wurde zu Recht in einem Konzentrationslager inhaftiert, gequält oder ermordet.“
Mit diesen Worten erkannte der Bundestag am 13. Februar 2020, also 75 Jahre nach Ende der NS-Diktatur, Tausende von Menschen als NS-Opfer an, die bis dahin als sogenannte „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ gegolten hatten. Für den Antrag auf Anerkennung als Opfer stimmten die Regierungsparteien und die Oppositionsfraktionen, nur die AfD-Fraktion enthielt sich.
Die Betroffenen hatten in der Regel aus Scham keine Anträge auf Entschädigung gestellt und bekommen bis heute nur selten einen Stolperstein gesetzt. Für die meisten kommt jede Anerkennung zu spät. (…)
In der NS-Zeit konnte die Zuschreibung „asozial“ zum Todesurteil werden. Doch auch heute noch dient der herabwürdigende Begriff dazu, Menschen auszugrenzen: unter Armut Leidende, Obdachlose oder Menschen, die angeblich nichts leisten – als wäre all dies kein überwiegend gesellschaftliches, sondern ihr privates Problem. An die Opfer zu erinnern heißt, auch heute deutlich gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung dieser Menschen einzutreten.
Der Schwur der Überlebenden des KZ Buchenwald vom April 1945 ist immer noch aktuell:
Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung, der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.
Den vollständigen Text und alle weiteren Informationen finden Sie hier auf dem Veranstaltungsflyer .
Am 27.01.2024, von 18:00 Uhr in der AntoniterCityKirche, Schildergasse