Nach rechtsextremem Netzwerktreffen trennt sich Weidel von Hartwig

“Im beiderseitigen Einvernehmen” haben die AfD und der Referent von Parteichefin Weidel, Hartwig, laut Medienberichten dessen Arbeitsvertrag aufgelöst. Das berichtet die Tagesschau.

Der Arbeitsvertrag von Roland Hartwig als Weidels Referent werde ohne Begründung “im beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst”, teilte ein Parteisprecher nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios nach einer Sitzung des Bundesvorstands mit, nachdem bekannt geworden war, daß Hartwig an einem jüngst bekanntgewordenen Treffen radikaler Rechter in Potsdam teilgenommen hat.

Auf dem Treffen hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, nach eigenen Angaben über “Remigration” gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.

Jetzt, da die Empörung über die AfD wächst und erste Demonstrationen gegen die Deportationspläne stattfinden, bemüht man sich in der AfD um Distanz zum Treffen mit Rechtsextremen, an dem auch andere AfD-Politiker teilgenommen hatten.

Am Sonntag waren in verschiedenen Städten Zehntausende gegen Rechts auf die Straße gegangen, auch am Montag gab es Demonstrationen.

Beitragsfoto:Alice Weidel und Roland Hartwig (Archivbild)

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.