Die Erklärung der Kreistagsfraktion der FDP entnehmen wir mit freundlicher Genehmigung dem Bürgerportal Bergisch Gladbach
Die Fraktion der FDP im Kreistag zollt der Entscheidung von Stephan Santelmann, nicht erneut für das Amt des Landrats anzutreten, „großen Respekt“. Damit seien aber nicht alle Probleme gelöst, sagt der Fraktionsvorsitzende Alexander Engel. Nötig sei eine konstruktive Auseinandersetzung, wie die Verwaltung des Rheinisch-Bergischen Kreises für die Zukunft neu aufgestellt werden soll.
„Die Entscheidung des Landrates, in 2025 nicht mehr zur Wahl anzutreten, ist die logische Konsequenz aus dem plötzlichen Sinneswandel der Koalitionsfraktionen im Kreistag. Ich persönlich zolle Herrn Santelmann großen Respekt für diesen Entschluss“, so Dr. Alexander Engel, Fraktionsvorsitzender der FDP im Rheinisch Bergischen Kreis. Doch sind damit alle Probleme gelöst?
Die emotionale Diskussion um die Person des amtierenden Kreisdirektors hat die eigentliche Herausforderung für den Kreis überdeckt. Die Frage: Wie soll die Verwaltung für die Zukunft organisatorisch aufgestellt und welche Funktionen müssen in diesem Zusammenhang eventuell überdacht werden? Eine konstruktive Auseinandersetzung mit dieser Frage wird damit abgewürgt.
Es entsteht der Eindruck beim Wähler, dass Posten und Personen dominieren. „Eine solche Sachdiskussion im Kreistag wäre wünschenswert und zielführend. Die Schaffung langfristiger Strukturen in der Kreisverwaltung sollte von strategischen, nicht von personellen Überlegungen geleitet sein.“, so Dr. Alexander Engel.
Dabei ist es entscheidend, dass die andauernden personellen Umstrukturierungen und Neuzuschnitte von Teilbereichen der Verwaltung ein Ende haben. Nur durch eine verlässliche Organisationsstruktur lassen sich die zu bewältigen Aufgaben effizient erledigen. Die scheinbar weiterhin bestehende Koalition aus CDU und Grünen scheint sich von diesem Grundsatz zunehmend zu entfremden.
Beitragsfoto © Alexander Engel