Inflation: Verbraucherzentrale will Preisbeobachtungsstelle

Die Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), Ramona Pop, hat angesichts der Inflation für eine neue „Preisbeobachtungsstelle“ geworben. Das berichtet die Kölner Internetzeitung report-K. „Die Bundesregierung sollte nach dem Beispiel Frankreichs eine Preisbeobachtungsstelle einrichten, um für mehr Transparenz bei den Lebensmittelpreisen zu sorgen“, sagte Ramona Pop den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben) am Donnerstag. Die noch immer hohen Lebensmittelpreise im Supermarkt glichen zu oft einer „Blackbox“, bemängelte sie.

Die Vorsitzende des Verbraucherverbandes fordert mehr Transparenz ein. Sinkende Inflation bedeute keineswegs, dass die Preise fallen. „Sie steigen nur weniger schnell“, so Pop.

Noch immer seien viele Verbraucher wegen der steigenden Netzentgelte beim Strom, dem Ende der abgesenkten Mehrwertsteuer bei Gas und Fernwärme und wegen der zum 1. Januar gestiegenen CO2-Bepreisung finanziell stark belastet. „Die Menschen erwarten hier zu Recht den versprochenen Ausgleich über das Klimageld“, sagte Pop. Das Statistische Bundesamt hatte am Donnerstagnachmittag die Inflationsrate für Deutschland mit 5,9 Prozent für das vergangene Jahr bekanntgegeben, der zweithöchsten Teuerungsrate seit der Wiedervereinigung.

Beitragsfoto © Anna Shvets

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