Den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an der Bergischen Universität erhält in diesem Jahr Shima Kashani. Die gebürtige Iranerin belegt seit dem Wintersemester 2022/2023 den Masterstudiengang Public Interest Design an der Wuppertaler Hochschule.
Shima Kashani wurde von ihrem Dozenten Juniorprofessor Christoph Rodatz als Preisträgerin vorgeschlagen. Er hebt neben ihren ausgezeichneten Studienleistungen besonders ihr gemeinwohlorientiertes Engagement hervor. So habe sie beispielsweise ein Projekt zur Müllvermeidung initiiert. Gemeinsam mit einer Kommilitonin organisierte sie diverse Veranstaltungen, um Möbel vor dem Sperrmüll zu retten. Die Idee für dieses Vorhaben entstand bereits in ihrem ersten Studienjahr, als Shima Kashani auffiel, wie viele Studierende ihre noch brauchbaren Möbel beim Auszug aus dem Studierendenwohnheim auf den Sperrmüll gaben. „Sie erreichte, dass die Hausmeister im Wohnheim Lager zur Verfügung stellten, holte die AWG und das Studierendenwerk mit ins Boot, organisierte einen Upcycling-Workshop und eine Möbeltauschparty. Am Ende ist der Verdienst von Shima Kashani und ihrer Kollegin, dass nicht nur Müll vermieden wurde, sondern auch, dass sie diversen Akteur:innen aus Universität (Studierendenwerk, Hausmeister, Studierende) und Stadt (AWG) Lösungsideen aufgezeigt haben, die zur Nachhaltigkeit in Wohnheimen beitragen“, so Christoph Rodatz in seinem Nominierungsschreiben.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert den internationalen Austausch von Studierenden wie Wissenschaftler:innen und unterstützt Akademiker:innen im In- und Ausland. Der DAAD-Preis wird seit mehr als zwanzig Jahren an ausländische Studierende und Doktorand*innen vergeben, die sich durch besondere akademische Leistungen in Verbindung mit gesellschaftlich sozialem Engagement hervorgetan haben. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert.
Beitragsfoto: Bei der Preisverleihung auf dem Campus Grifflenberg (v.l.n.r.): Preisträgerin Shima Kashani, Prof. Dr. Peter Gust, Prorektor für Third Mission und Internationales, und Juniorprofessor Dr. Christoph Rodatz © Michael Mutzberg