Mehrere Parlamentarier der AfD, darunter Abgeordnete des Bundestags, mehrerer Landtage und des Europäischen Parlaments, verhandeln offenbar mit CDU-Abgeordneten über die Gründung einer gemeinsamen Vereinigung. Das berichtet die Mittwochausgabe der „Welt“, wie die Kölner Internetzeitung report-K.de meldet. Geplant sei nach Angaben von mehreren Beteiligten eine politische Kraft, die sich rechts von der CDU positionieren, aber vom Rechtsextremismus innerhalb der AfD abgrenzen wolle.
Die Gespräche zwischen Einzelpersonen und bereits bestehenden Vereinen und Parteien aus diesem Spektrum hätten sowohl die Gründung einer neuen Partei zum Ziel wie auch womöglich den gemeinsamen Beitritt zu einer bereits bestehenden Partei. Es sei noch nichts beschlossen. Ziel führender beteiligter Personen sei der erstmalige Antritt bei der Europawahl im Juni 2024, so die Zeitung.
Inhaltlich lasse man sich von einer restriktiven Migrationspolitik und einem deutlichen Rückbau der Kompetenzen und Institutionen der Europäischen Union leiten, hieß es. Der Ausschluss einer Koalition mit der AfD werde nicht bedacht. An den Gesprächen sollen nach Angaben aus AfD-Kreisen auch CDU-Abgeordnete beteiligt worden sein.
Gespräche hätten in den vergangenen Monaten zudem mit bereits bestehenden Projekten stattgefunden, die sich zwischen Union und AfD positionieren, hieß es weiter.