NRW: 29,4 Prozent weniger Baugenehmigungen für Wohnungen in den ersten neun Monaten 2023

In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 haben die nordrhein-westfälischen Bauämter Baugenehmigungen für 32 648 Wohnungen erteilt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 29,4 Prozent weniger als von Januar bis September 2022 (damals: 46 212 Wohnungen). Ein niedrigeres Ergebnis für die ersten drei Quartale hatte es in NRW zuletzt im Jahr 2012 gegeben (damals: 28 221). 26 653 der von Januar bis September 2023 genehmigten Wohnungen (−32,0 Prozent) sollen in neuen Wohngebäuden und 5 527 (−9,6 Prozent) durch Baumaßnahmen an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden (z. B. Ausbau von Dachgeschossen) entstehen. In neuen Nichtwohngebäuden (gemischtgenutzte Gebäude, die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen) sind weitere 468 Wohnungen geplant (Vorjahreszeitraum 2022: 888).

Die im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen ist vor allem auf den Rückgang bei den neu zu errichtenden Mehrfamilienhäusern (Wohngebäude mit drei und mehr Wohnungen) zurückzuführen: Mit 18 742 war die Zahl der genehmigten Wohnungen hier um 8 037 bzw. 30,0 Prozent niedriger als von Januar bis September 2022.

Auch die Zahl der Genehmigungen für Wohngebäude mit einer oder zwei Wohnungen hat sich verringert. Bei Einfamilienhäusern sank die Zahl der genehmigten Wohnungen um 3 466 Wohnungen bzw. 40 Prozent auf 5 200 Wohnungen. Bei Zweifamilienhäusern verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen um 1 638 bzw. 51,4 Prozent auf 1 550. Die Zahl der genehmigten Wohnungen in Wohnheimen erhöhte sich dagegen um 587 auf 1 161 Wohnungen.

Rund zwei Drittel der in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 genehmigten Wohnungen soll in den Kreisen des Landes (62,9 Prozent; 20 542 Wohnungen) und 12 126 Wohnungen in den kreisfreien Städten entstehen.

Im Rheinisch-Bergischen Kreis ging die Anzahl der Baugenehmigungen insgesamt zwischen 2022 und 2023 um 33,3% zurück, von 261 auf 174. Bei den Mehrfamilienhäusern war der Rückgang noch drastischer, von 65 auf 40, ein Rückgang von 38,5%.

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