Wo kracht es auf den Schulwegen in NRW? 

Die Schulkarte NRW zeigt die Schullandschaft in Kombination mit Unfalldaten

Die Schulkarte NRW beinhaltet nun eine Umkreissuche und die Darstellung von Verkehrsunfällen. Auch die Erreichbarkeiten wurden erweitert.

Im Schuljahr 2022/23 besuchten 2,48 Millionen Schülerinnen und Schüler die 5.023 allgemeinbildenden und 381 beruflichen Schulen in Nordrhein-Westfalen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind in den städtischen Regionen wie dem Ruhrgebiet oder entlang des Rheins in den Großräumen Düsseldorf und Köln mehr Schulen ansässig als in ländlichen Regionen. Antworten auf die Fragen wie die Schulen im ganzen Land verteilt sind und wo die Haupt- und Nebensitze einzelner Schulen liegen, liefert die interaktive Schulkarte des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Anwendung wurde jetzt von IT.NRW um innovative Funktionen erweitert. Dadurch liefert sie Antworten auf zahlreiche weitere Fragen, wie zum Beispiel: Welche Schulen befinden sich in der Nähe meines Wohnortes? An welchen Stellen des Schulwegs sollte mein Kind besonders aufmerksam sein?

In die Schulkarte wurden jetzt zusätzlich auch die Ereignisorte und damit die Häufigkeit von Verkehrsunfällen eingearbeitet. Die meisten Unfälle mit Personenschaden wurden im Jahr 2022 für die Städte Köln und Düsseldorf ermittelt. Einen Unfallschwerpunkt bildet z. B. ein Abschnitt der Venloer Straße in Köln Ehrenfeld. Die dieser Visualisierung zugrunde liegenden Daten stammen aus dem Unfallatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Im Unfallatlas enthalten sind Unfälle mit Personenschaden aus der Statistik der Straßenverkehrsunfälle, die auf Meldungen der Polizei basieren. Die unterschiedlichen Einfärbungen der Straßenabschnitte zeigen die Häufigkeiten von Unfällen an, die sich im Jahr 2022 ereignet haben.

Die gute Nachricht: im Bergischen gibt es entlang der Schulwege im Vergleich zu anderen Regionen nur wenige Unfall-Häufungspunkte: An den meisten Schulwegen hat es laut Unfallatlas im letzten Jahr – wenn überhaupt – einen Unfall gegeben, bei dem es Verletzte gegeben hat. Dazu gehören zum Beispiel ein Abschnitt der Gladbacher Straße in Bergisch Gladbach-Lückerath und ein Abschnitt der Straße Lustheide – ebenfalls in Gladbach. Hier hat es im gesamten Jahr 2022 vier bis sechs Unfälle mit Verletzten gegeben. 

Auch in Remscheid und Solingen sind die meisten Schulwege sicher. Es gibt keine besonderen Unfallschwerpunkte im Zusammenhang mit Schülern. Allenfalls im innerstädtischen Bereich und da, wo mehrere Schulen angesiedelt sind, gibt es mehr Unfälle. Im Schnitt passieren aber maximal ein bis drei Unfälle im Jahr.

Neu in die Schulkarte integriert wurde jetzt auch eine sogenannte Umkreissuche. Dabei kann von einem selbst definierten Ausgangspunkt aus ein Kreisradius (z. B. 2 km) festgelegt werden, in dem dann alle Schulen innerhalb dieser Fläche angezeigt und aufgelistet werden.

Auch die Möglichkeiten der Darstellbarkeit von Erreichbarkeiten wurden überarbeitet und erweitert: So wurden jetzt auch die Erreichbarkeiten der Schulformen Volksschule, Sekundarschule und Freie Waldorfschule integriert. Bei den Erreichbarkeiten kann zwischen verschiedenen Fortbewegungsmitteln unterschieden werden. Zum Beispiel kann ermittelt werden, wie lang der Weg von einem beliebig gewählten Standort in NRW zur nächsten Gesamtschule zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem öffentlichen Personennahverkehr oder mit dem Pkw durchschnittlich dauert. 

Die Schulkarte des Landes NRW steht ab sofort zur Verfügung.

Beitragsfoto © Tuyen Vo auf Unsplash

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