Die Mitteilung der CDU im Rheinisch-Bergischen Kreis entnehmen wird dem Bürgerportal Bergisch Gladbach
Eine alternde Bevölkerung, Fachkräftemangel und schwindende Betreuungseinrichtungen – all dies sind Symptome des Pflegenotstands in unserem Land. Mit dem Thema „Pflege am Limit“ lud die CDU Rhein-Berg zu einer Diskussionsrunde mit Fachleuten ein, um über die drängenden Fragen in der Pflegebranche zu sprechen.
Als Podiumsgäste beim Fachdialog zur „Pflege am Limit“ waren Stephan Santelmann, Landrat im Rheinisch-Bergischen Kreis, Bernhard Rappenhöner, Geschäftsführer der Lebensbaum GmbH, und Simone Borchardt, Mitglied des Deutschen Bundestags und im Gesundheitsausschuss zur Diskussion eingeladen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Hans-Peter Knips.
Es gibt viele Stellschrauben, die gemeinsam zu einer Verbesserung der Situation in der Pflege führen können. Deutlich wurde, dass in erster Linie der bürokratische Aufwand für die Einrichtungen gemindert, Fachkräfte – auch aus dem Ausland – angeworben und gehalten und die finanziellen Leistungen der Kassen besser verhandelt werden müssen.
„Das System muss von den Füßen wieder auf den Kopf gestellt werden“, so Simone Borchardt MdB.
Kritik wurde unter anderem an den Maßnahmen des Bundesgesundheitsministers laut. Immer mehr bürokratischer Aufwand und praxisferne Gesetze, wie die Krankenhausreform, belasten das System zusätzlich.
Auch auf kommunaler Ebene ist die Pflegesituation mit zu wenigen Plätzen, Einrichtungsschließungen und fehlendem Personal extrem angespannt. Eigene Lösungen für die Probleme vor Ort, wie die DRK-Zukunftswerkstatt, sind enorm wichtig, um die Lage aufzufangen.
Die beiden Abgeordneten Dr. Hermann-Josef Tebroke und Simone Borchardt haben die Anregungen aus der Diskussion – auch die Rückfragen aus dem Publikum – aufgenommen und werden diese mit nach Berlin nehmen.
Beitragsfoto © Robert Scheuermeyer