Kommandowagen der Feuerwehr Kürten geht in die Ukraine

Die Mitteilung der Humanitäre Hilfe Bergisch Gladbach e.V.entnehmen wir mit freundlicher Genehmigung dem Bürgerportal Bergisch Gladbach

Der Kommandowagen hatte der Freiwilligen Feuerwehr Kürten viele Jahre lang gute Dienste geleistet, auch im unwegsamen Gelände. Daher kann er in der vom Krieg geplagten Ukraine gute Dienste leisten – und wird schon bald von der Humanitären Hilfe Overath e.V. und der Humanitären Hilfe Bergisch Gladbach e.V. überführt werden.

Der stillgelegte Kommandowagen der freiwilligen Feuerwehr Kürten war Jahrelang im Dienst der dortigen Feuerwehr und wurde überwiegend von Stefan Landwehr, dem Leiter der Feuerwehr Kürten als Vorausfahrzeug genutzt.

Da es sich um einen Geländewagen handelt, konnte man Ausrüstung und Feuerwehrleute an die entlegensten Stellen bringen, aber auch verletzte Personen aus unwegsamem Gelände holen, wo kein Rettungswagen mehr hinkam.Diesen wichtigen Dienst wird der KdoW in der vom Krieg geplagten Ukraine wiederaufnehmen.

Nur um ein paar Zahlen zu nennen, es werden jeden Tag fast zwischen 80 und 100 ukrainische Soldaten verwundet von der Front zurückgeholt. Täglich erhalten zwischen zehn und an den schlimmsten Tagen bis zu 25 Mütter diesen schrecklichen Brief, worin steht, dass gerade ihr Wertvollstes im Kampf gefallen ist und dass sie ihren eigenen Sohn als Opfer auf den Altar der Freiheit ablegen mussten.

Die Feuerwehr Kürten möchte das Wappen der Gemeinde Kürten auf dem Wagen lassen, denn außer den schon genannten wichtigen Dingen, die er einsatztechnisch mitbringt, fehlt noch eine große Sache, die er hat. Diese soll er dort in der Ukraine fortführen.

Wenn in Kürten die Sirene ging und Stefan mit seinem KdoW los fuhr, konnte man sein Martinshorn von weitem schon hören. So fiel denen, die die Feuerwehr riefen ein Stein vom Herzen, weil sie wussten, dass Rettung nahte. Und genau das soll der Wagen an seinem neuen Arbeitsplatz weitermachen.

Er soll den Menschen die Hoffnung bringen. Und das Wappen der Gemeinde Kürten zeigt ihnen dann immer wieder, dass auch über 1000 km entfernt Feuerwehrkameraden sind, die in dieser schweren Zeit für sie beten und an sie denken!

Der Bürgermeister Willi Heider, Wehrführer Stefan Landwehr und Thomas Migenda von der Feuerwehr Kürten übergaben im Namen der Gemeindeverwaltung den Kommandowagen an die beiden Hilfsorganisationen der Humanitären Hilfe Overath e.V. und der Humanitären Hilfe Bergisch Gladbach e.V.

So freuten sich die beiden Vereinsvorsitzenden Norbert Kuhl und Ulrich Gürster ganz besonders und danken für die wertvolle Spende. „Der Wagen wird in der Ukraine viele Leben retten helfen“, so freudestrahlend Norbert Kuhl und Ulrich Gürster ergänzt: „Bereits am 16.11.23 wird der KdoW mit unserem 7. Hilfstransport mitgenommen und Thomas Migenda wird diesen dann persönlich in der Ukraine übergeben.“

Die Humanitäre Hilfe Bergisch Gladbach e.V. engagiert sich seit 1994 in Litauen und Weißrussland bzw. Belarus. Diese Zeit ist nicht nur geprägt von materieller Hilfe, sondern auch von Freundschaft, Nächstenliebe und Solidarität mit den Menschen jenseits der auch heute zum Teil noch wenig durchlässigen Grenzen. Um auch zukünftig die Bedürftigen in Litauen und Weißrussland unterstützen zu können, wurde die humanitäre Hilfe Anfang 2016 institutionalisiert und der gemeinnützige Verein Hilfe Litauen Belarus e.V. gegründet. 2023 hat er sich in Humanitäre Hilfe Bergisch Gladbach e.V. umbenannt und drückt damit die Ausweitung seines Tätigkeitsbereichs aus.

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