Workshop des zdi-Netzwerks MINT Rhein-Berg
Chillige Songs, Klavierstücke und eingängige Rhythmen: beim kreisweiten Workshop des zdi-Netzwerks MINT Rhein-Berg „Musikprogrammierung und Soundtechnik“ ließen 21 Mädchen und Jungen ihrer Kreativität freien Lauf und schufen klangvolle Musik. Das Handwerkszeug dafür bekamen sie von ihrer Dozentin und ihrem Dozenten an die Hand, die die jungen Musik-Produzentinnen und -Produzenten in die dafür notwendigen Techniken und Programme einführten. Ganz nebenbei erhielten sie dadurch tiefe Einblicke in die Berufsfelder Musikproduktion und Soundtechnik und tauchten in verschiedene MINT-Disziplinen, was für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik steht, wie Mediengestaltung und IT-Fachinformatik ein. „Die Kreativität und das Engagement der Jugendlichen hat uns begeistert“, zogen Dozent Manuel Carlos Lenz und Dozentin Alexandra Axt ein positives Fazit des Workshops, der in der zweiten Ferienwoche am Bergisch Gladbacher bib International College stattfand.
An den fünf abwechslungsreichen Tagen produzierten die Jugendlichen von der 7. bis zur 12. Jahrgangsstufe ihre ersten eigenen Musiktracks. Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten dabei schon auf Erfahrungen mit Akustik und Musikproduktion zurückgreifen, die sie zum Teil schon in ihren Schulen machten. Andere gingen mit Kenntnissen durch das Spielen eines Instruments oder die Nutzung von Smartphone-Apps wie Garage Band in den Workshop. Eine ganze Reihe von Teilnehmenden startete aber ohne Erfahrungen in das einwöchige Abenteuer und tauchte ganz schnell in diese neue Welt ein. Gemeinsam hatten alle, dass sie am Ende mehrere Tracks in unterschiedlichen Musikgenres produziert hatten.
Die Musik-Talente wurden von der Expertin und dem Experten aus der Musikbranche dabei ins Programmieren von Melodien, Harmonien und Beats eingeführt. Darüber hinaus bekamen sie Einblicke in die Basics der Tontechnik und der Sampleproduktion. Dafür lernten sie verschiedene Programme kennen und beschäftigten sich mit den Grundlagen der Harmonik, um die eigenen Musiktracks zu kreieren und zu verfeinern. Genutzt wurde dafür kostenlose Software wie das Programm Sonic PI. Die freie Software FL Studio kam für die Tontechnik zum Einsatz. Mit der Digital Audio Workstation arbeiteten sie, um Melodien, Rhythmen und Harmonien zu programmieren und danach miteinander zu verbinden.
Da freiverfügbare Software eingesetzt wurde, können sich die jungen Produzentinnen und Produzenten auch über den Workshops hinaus mit den vielfältigen Aspekten der Musikproduktion beschäftigen und Zuhause weitere Stücke kreieren. Während der Woche bekamen die kreativen Musikprogrammiererinnen und Musikprogrammierer zudem erste Eindrücke von dazugehörigen Studiengängen wie Informatik und Soundtechnik, um nach der Schule aus dem Hobby eventuell einen Beruf zu machen. Damit nahmen die 21 Jugendlichen nach der intensiven Woche neben ihren Tracks viele Erfahrungen und neue Anregungen mit.
Beitragsfoto: Am Rechner und mit kostenfreien Programmen entstanden ganz unterschiedliche Musikstücke; Bildquelle: Manuel Carlos Lenz