Zukunft des Bades ungewisser denn je
Bislang war die Übernahme des Freibades Dabringhausen durch den Betreiberverein SV Freibad Dabringhausen e.V. 2013 eine Erfolgsgeschichte. Generationen von Menschen schwimmen seither im Freibad, unzählige Kinder haben dort Schwimmen gelernt und zahlreiche Familien verbringen ihre Sommer dort.
Nun aber ist die Zukunft des Bades ungewisser denn je, wie auf der Seite des Freibades zu lesen ist. „Bereits in den letzten Jahren hat sich abgezeichnet, dass die Bereitschaft der Helfer immer weniger wird“, so Dominik Roenneke, Vorsitzender des Betreibervereins. Bei den Arbeitseinsätzen arbeiten stets die gleichen fleißigen Helfer tatkräftig mit, um das Bad für den Sommer herzurichten. „Wir sind ein Bürgerbad. Ohne die Unterstützung der Bürger können wir nicht existieren. Man kann ein Bad nicht mit Hilfe von nur 20 Personen für die Saison fit machen“, betont Dominik Roenneke.
Nicht nur die Unterstützung bei den Arbeitseinsätzen vor Ort sei weniger geworden, auch fehle die Bereitschaft, sich in der Organisationsebene einzubringen. Der Förderverein des Freibades suche einen neuen Vorsitzenden. Kurt Genz, bisheriger Vorsitzender, werde sich aus persönlichen Gründen nicht zur Wiederwahl stellen und ein Nachfolger sei noch nicht in Sicht.
„Ein funktionierender Förderverein ist enorm wichtig für unser Bürgerbad. Der Förderverein plant und koordiniert die Arbeitseinsätze. Wenn das wegfällt, wird es das Freibad auch nicht mehr geben“, blickt Dominik Roenneke düster in die Zukunft. „Der Betreiberverein ist für den Betrieb zuständig, wir sind jedoch nur ein kleiner Verein mit sieben Mitgliedern. Wir können nicht die komplette Vorbereitung im Frühjahr stemmen“, erläutert Katja Salz-Bannier vom SV Freibad Dabringhausen.
„Wie in jedem Ehrenamt merken auch wir, dass es zunehmend schwieriger wird, die Menschen dafür zu motivieren, sich für die Allgemeinheit einzubringen“, so Katja Salz-Bannier weiter. Dabei sei das Freibad Dabringhausen während der Sommerferien ein wichtiger Ort der Begegnung aller Generationen, wichtig zum Schwimmenlernen und ein wirklich behüteter Ort für Kinder und Jugendliche. „Hier kann man auch bei bestem Sommerwetter ganz unbedenklich mit der Familie hinfahren. Wir brauchen kein Security-Personal im Bad“, sagt Dominik Roenneke und appelliert an alle, das Freibad Dabringhausen weiter zu unterstützen.
„Ohne Hilfe werden wir es nicht schaffen“, betont er. Konkret werden mindestens zehn regelmäßig aktive Helfer für die Saisonvorbereitung gesucht ebenso wie Menschen, die sich aktiv in die Organisation des Freibades einbringen möchten. Wer sich vorstellen kann, die Position des Vorsitzenden des Fördervereins zu übernehmen oder im Vorstand mitzuarbeiten, kann gern im Vorfeld Kontakt aufnehmen, um sich zu informieren.