Familientag am 5. November im Kunstmuseum Villa Zanders
Unterhaltsame Geschichten, spannende Literatur und viele Aktionen rund um das Thema Lesen – all das bietet das Rheinische Lesefest Käpt‘n Book für kleine Leseratten. Auch im Rheinisch-Bergischen Kreis geht der Bücher-Kapitän in diesem Jahr wieder vor Anker und hat ganz besondere Autorinnen und Autoren mit an Bord. Das Kulturamt des Kreises gestaltet im Rahmen des Lesefestes einen Familientag am 5. November von 14 bis 18 Uhr im Kunstmuseum Villa Zanders, Konrad-Adenauer-Platz 8, 51465 Bergisch Gladbach.
Mit im Gepäck sind ein spannender Jugendroman, der auf eine Reise mit überraschendem Ausgang mitnimmt, eine Bilderbuchgeschichte, die auch den Kleinsten Spaß macht und ein mitreißendes Kinderbuch über kreative Problemlösungen und die Magie der Freundschaft. „Wir freuen uns sehr auf unsere Gäste. Mit dieser vielfältigen Auswahl möchten wir Kinder und Jugendliche für das Lesen begeistern“, betont Kreiskulturreferentin Charlotte Loesch. Wie in den vergangenen Jahren auch, findet das Familien-Lesefest im Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch Gladbach statt. „Kinder und Jugendliche haben so nicht nur die Möglichkeit, an besonderen Lesungen teilzunehmen, sondern können auch das Kunstmuseum kennenlernen. Das baut Berührungsängste ab und weckt vielleicht die Lust auf weitere Besuche“, so Charlotte Loesch.
Die Autorinnen und Autoren des Tages
Los geht der Tag um 14 Uhr mit der Lesung aus „Henny und Ponger“. Die beiden Jugendlichen Henny und Ponger begegnen sich das erste Mal in der S-Bahn. Beide lesen das gleiche Buch. Und dann geht alles rasend schnell. Notbremsung, Verfolgung, Reise mit Buick und Wohnwagen auf die Insel Amrum. Ponger hält dies für eine Liebesgeschichte. Henny für die einzige Chance, zurück in ihr altes Leben zu kommen. Der spannende Coming Of Age-Roman von Nils Mohl ist für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023 nominiert worden. Nils Mohl ist bekannt dafür, dass es in seinen Lesungen nicht nur etwas zu hören gibt, sondern immer auf der Leinwand auch eine kleine Multimedia-Show mit Bildern und Videoclips zu sehen ist. Die Lesung wird ab zwölf Jahren empfohlen.
Um 15.30 Uhr bieten Autorin Judith Merchant und Illustratorin Trixy Royeck Lesung und Workshop zu ihrem Buch „Hanni hat Nikoläuse“ an, das Kinder ab drei Jahren anspricht. Läuse – von denen hat jedes Kindergartenkind schon einmal gehört. Hanni hat aber Nikoläuse! … Niko – was? Statt kleiner Läuse tanzen auf ihrem Kopf rote Männchen herum! Was Hanni gar nicht schlimm, sondern eher lustig findet, ist für ihre Mama ein Grund, schnurstracks zum Arzt zu marschieren… Eine fröhlich erzählte Bilderbuchgeschichte von Judith Merchant über Hanni, die viele Kindergartenkinder lieben. Die witzigen Illustrationen von Trixy Royeck verleihen dem Buch einen besonders liebenswerten Charme.
Um 17 Uhr entführt Rebecca Elbs in die Welt von „Leo und Lucy: Die Sache mit dem dritten L“. Leo würde so gerne beim Vorlesewettbewerb das Skateboard seiner Träume gewinnen! Und dann die Skater-Meisterschaft! Vom Preisgeld kauft er dann einen Sportrollstuhl für seine allerbeste Freundin Lucy – ihrer eiert nämlich. Guter Plan, nur ist Leo leider der grottigste Leser von ganz Köln-Chorweiler. Doch zum Glück weiß Lucy immer einen Rat! Bis zum Wettbewerb müssen allerdings noch viele andere Abenteuer bestanden werden – zusammen mit Hund Blumenkohl, reichlich schrägen Nachbarn und dem komischen Cornelius aus dem Horror-Weg. Und am Ende hat Leo vielleicht sogar zwei allerbeste Freunde. Das Kinderbuch wurde u.a. mit dem Kirsten-Boie-Förderpreis und dem KIMI-Siegel für Vielfalt ausgezeichnet. Die Lesung richtet sich an Kinder ab neun Jahren und wird mit einer digitalen Präsentation begleitet.
Weitere Programmpunkte am Familientag
Auch die Buchhandlung Funk ist mit einem Büchertisch ab 14 Uhr vor Ort, hier gibt es die Möglichkeit, die Bücher zu erwerben und signieren zu lassen.
Wer neben den Lesungen auch ebenso spannende Kunsterfahrungen mitnehmen möchte, ist herzlich eingeladen, das Kunstmuseum Villa Zanders zu erkunden. Das Team des Museums freut sich auf die kleinen und großen Gäste und steht vor Ort für Fragen gerne zur Verfügung. Auf der ersten Etage des Kunstmuseums sind prunkvolle Gemälde von Rolf Rose zu sehen. Diese Ausstellung kann im Rahmen des Familientages während der Öffnungszeiten des Museums bei freiem Eintritt besucht werden. Plätze werden vergeben, solange die Kapazitäten vor Ort reichen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Veranstaltungen
Auch das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe hat in Kooperation mit dem Kreiskulturamt wieder eine Autorin zu Gast: Am 23. Oktober liest Alina Gries aus ihrem Buch „Hedi Hummel und die grauen Gärten“. Hierbei handelt es sich um eine geschlossene Veranstaltung für eine Schulklasse. Neben dem Familientag im Kunstmuseum Villa Zanders und der Lesung im Bergischen Museum finden verschiedene weitere Lesungen in den Stadtbüchereien Bergisch Gladbach, Burscheid und Rösrath statt. Die Lesungen in den Stadtbüchereien sind geschlossen oder anmeldepflichtig.
Hintergrund Im Jahr 2002 entstand „Käpt’n Book“ in Bonn. Das Lesefestival fand schnell Zuspruch von Kindern, Jugendlichen und Eltern und wurde 2010 unter dem Titel „Rheinisches Lesefest Käpt’n Book“ auf die umliegende Region ausgeweitet. Dieses Jahr findet das Festival vom 22. Oktober bis zum 5. November in Bonn und der Region statt. Der Rheinisch-Bergische Kreis ist seit 2016 Partner und Veranstalter innerhalb des beliebten Formats. Das komplette Programm an allen Veranstaltungsorten gibt es online unter http://www.kaeptnbook-lesefest.de/. Weitere Informationen unter https://www.rbk-direkt.de/rheinisches-lesefest-kaept-n-book.aspx. Das Angebot des Tages ist kostenfrei und Familien und Kinder können einfach vorbeischauen. Einen Anspruch auf einen Platz gibt es bei voller Auslastung nicht.
Bei Fragen oder Anliegen zu der Veranstaltung melden Sie sich beim Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises.
Beitragsfoto: Illustratorin Trixy Royeck und Autorin Judith Merchant (v.l.n.r.) freuen sich auf das Rheinische Lesefest „Käpt’n Book“; Bildquelle: Stefan Mager