Den Beitrag von Lothar Kaiser entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid
Der Wipperfürther Diakon und Humorist Willibert Pauels, als Büttenredner im Kölner Karneval als „Ne Bergische Jung“ bestens bekannt, hat am Freitag im Deutschen Werkzeugmuseum als 5. Preisträger von der Regionalgruppe Bergisch-Land im Verein Deutsche Sprache e.V. (VDS) den Bergische Sprachpreis „Die Eule“ erhalten. Pauels verbinde seine Tätigkeit als Theologe mit der des Humoristen und findet für vielfältige Fragen und Probleme die richtigen, oft humorvollen, aber nie verletzenden Worte und verwendet die deutsche Sprache immer gekonnt und pointiert, ist in der Urkunde zu lesen, die er zusammen mit einer kleinen Eulen-Skulptur erhielt.
Die ersten Gratulanten waren für den Vorstand Hans-Ulrich Mundorf (Regionalleiter) und Wolfgang Saurenbach (Beisitzer). Die Regionalgruppe Bergisch-Land vertritt seit 2006 das Anliegen des VDS im Raum Remscheid – Solingen – Wuppertal und den umliegenden kleineren Städten. Den Bergischen Sprachpreises „Die Eule“, der seit 2012 für Verdienste um die deutsche Sprache verliehen wird, erhielt bislang lediglich ein einziger Remscheider – Rainer Langelüddecke, der frühere Geschäftsführer des Fachverbandes Werkzeugindustrie e. V.
Hans-Ulrich Mundorf nutzte am Donnerstag die Preisverleihung an Willibert Pauels dazu, um seine Kritik am „überbordenden Englisch in der deutschen Sprache“ (Denglisch) zu wiederholen und „das zunehmende Gendern mit seinen Wortungetümen“ als ein fast noch größeres Sprachproblem zu bezeichnen. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von dem Remscheider Gitarristen Dietmar Weber.