Gleiche Produktivität in Büro und Homeoffice

Die Mehrheit der deutschen Unternehmen sieht keine Unterschiede in der Produktivität zwischen hybridem Arbeiten und vollständiger Rückkehr ins Büro. Rund 60 Prozent gehen nach einer Erhebung des Münchener Ifo-Instituts von gleich bleibender Produktivität der Mitarbeiter aus und 32 Prozent vermuten, sie werde bei vollständiger Büronutzung steigen. Acht Prozent gehen davon aus, dass Beschäftigte dann unproduktiver arbeiten würden.Das berichtet die Kölner Internetzeitung report-K.

„Die mehrheitlich positiven Erfahrungen mit der Produktivität sind ein wichtiger Grund, warum sich das Homeoffice in vielen deutschen Unternehmen etabliert hat“, sagte Ifo-Forscher Mathias Dolls. Die Ergebnisse seien in vielen Branchen ähnlich. In der Textilindustrie hingegen erwarten 54 Prozent der Befragten eine höhere Produktivität im Büro, in der Druckindustrie 48 Prozent und bei den Autoherstellern 43 Prozent.

Etwa die Hälfte der Firmen, die von einem Produktivitätsrückgang bei vollständiger Rückkehr ins Büro ausgehen, beziffert Produktivitätsverluste auf fünf bis zehn Prozent, ein Drittel erwartet einen Rückgang von zehn bis 20 Prozent. Begründet werde dies vor allem mit flexiblerer Einteilung der Arbeitszeit im Homeoffice (69 Prozent), weniger Ablenkung (64,5 Prozent) und erhöhter Jobzufriedenheit (64 Prozent).

Über ein Drittel der Firmen (39 Prozent), die von einem Produktivitätsgewinn bei vollständiger Rückkehr ins Büro ausgehen, erwarten zehn bis 20 Prozent mehr Produktivität, etwas weniger erwarten rund fünf bis zehn Prozent Produktivitätszuwachs. Gründe: effizientere Abstimmung und Kommunikation (87 Prozent), mehr Wissensaustausch (77 Prozent) und weniger Ablenkung (53 Prozent).

Beitragsfoto © Mikey Harris (Unsplash)

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