Schilder gegen Rassismus der Stadt Radevormwald zum vierten Mal von Rechten angegriffen

Gestern entdeckte die Delegation des Runden Tisches zur Mitgliederversammlung des Netzwerks gegen Rechts im Oberbergischen Kreis um ca. 22 Uhr bei ihrer Rückkehr, dass das Schild „Wir sind bunt – Kein Platz für Rassismus in Radevormwald“ hinter Rädereichen mit weißer Farbe beschmiert wurde, wie aus einer Pressemitteilung des Runden Tisches gegen Rechts hervorgeht. Daraufhin kontrollierten die Mitglieder des Runden Tisches bis ca. 22:20 Uhr an fünf Standorten die Schilder und stellten fest, dass auch das Schild in Herbeck mit weißer Farbe beschmiert worden war. Die Schilder in der Hardtstraße, Herkingrade und Dahlerau waren zu diesem Zeitpunkt noch unbeschädigt.

Es sei der vierte Angriff auf die Schilder seit ihrer Aufstellung im September letzten Jahres. Derweil trete die AfD mit öffentlichen Veranstaltungen in Radevormwald auf – Stadtspitze und Stadtratsparteien blieben passiv. Im Bund bedienten sowohl die menschenverachtende Flüchtlingspolitik der Regierungskoalition, als auch die noch schlimmeren Forderungen der Oppositions-CDU rassistische Vorstellungen und Verschwörungsmythen über Geflüchtete. Sie förderten damit die in Teilen faschistische und überall extrem rechte AfD.

Es sei kein Wunder, dass Neofaschisten und andere Rechte sich zunehmend sicher fühlten und immer dreistere Attacken auf die Demokratie und ihre Symbole wagten. Sie würden zu einer realen Gefahr, gegen die es die Geschlossenheit der Demokratinnen und Demokraten dringend brauche: „Wir alle müssen entschlossen und gemeinsam handeln gegen Rechts. Nichts anderes fordern wir von Stadtspitze und Ratsparteien.“

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