»Wieder leben lernen«

Filmpremiere der Filmreihe „Wieder leben lernen – über Alkoholismus im Seniorenalter“

Am 17.10. findet um 18:00 Uhr im Kino CINEMA Wuppertal die Filmpremiere »Wieder leben lernen« zum Thema »Alkoholismus im Seniorenalter« statt. Nach der Filmaufführung gibt es eine Publikumsdiskussion mit den Filmbeteiligten. Der Eintritt für die Veranstaltung kostet 5 EUR und ist frei für junge Menschen bis 27 Jahre.

Kartenreservierung: www.medienprojekt-wuppertal.de

Die Filmreihe ist nach der Premiere als Bildungs- und Aufklärungsmittel auf DVD und als Streaming / Download erhältlich

Wieder leben lernen

Eine Dokumentation über Alkoholismus im Seniorenalter

Andreas, Michael, Wilfried und Wolfgang haben einen Großteil ihres Lebens exzessiv Alkohol konsumiert. Inzwischen sind sie im Rentenalter und versuchen, dem Leben wieder Sinn zu geben. In diesem Film beschreiben sie, wie sie die Kontrolle über ihren Konsum verloren haben und welche gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen das für sie hat.

Andreas ist KFZ-Mechaniker und ein talentierter Handwerker. Als er in seinem Beruf aufgrund eigener Fehlentscheidungen unglücklich wird, gerät sein hoher Alkoholkonsum endgültig außer Kontrolle. Durch einen Schicksalsschlag wird er wohnungslos und hat keinerlei Halt mehr. Inzwischen hat er sich auf ein betreutes Wohnprojekt eingelassen, ist vielfältig künstlerisch und gestalterisch aktiv und erhält professionelle Hilfe.

Michael ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und alleinerziehender Vater. Durch den Alkohol verliert er alles und schädigt seine Gesundheit massiv. Trotzdem versucht er in kleinen Schritten, seine Potentiale wieder zu entdecken. Inzwischen lebt er seit sechs Jahren abstinent.

Wilfried führt einerseits ein aktives Leben, engagiert sich beim Kreuzbund und besucht wöchentlich eine Selbsthilfegruppe. Andererseits hat er große Antriebsschwierigkeiten und bereut seinen jahrzehntelangen Alkoholmissbrauch. Auch er ist gesundheitlich gezeichnet und spürt die sozialen Folgen massiv. Gleichzeitig investiert er viel Zeit und Energie, um anderen Abhängigen zu helfen. 

Wolfgang ist immer aktiv. Er repariert alles, restauriert Antiquitäten, überholt Boote. Dabei kämpft er permanent gegen Schmerzen und die Folgen seines lebenslangen Trinkens. Er ist kein harter Trinker mehr und hat seinen Konsum nach eigener Einschätzung unter Kontrolle. Als Minijobber ist er fast täglich mit dem Fahrrad unterwegs, kontrolliert Radwege und genießt dabei die Natur und neue Freiheiten.

Der Film zeigt Menschen, die kurz vor dem endgültigen und tödlichen Absturz zurück ins Leben gefunden haben. Sie wissen gut über sich und ihre jeweilige Suchtgeschichte Bescheid, kämpfen mit Schwierigkeiten, lassen sich aber nicht beirren und wollen leben. Sie entdecken die Vorteile einer zufriedenen Abstinenz und haben ein gemeinsames Ziel: Wieder leben lernen.

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