Präventionsaktion zur Bekämpfung des Taschendiebstahls
Rheinisch-Bergischer Kreis | Die Polizei Rhein-Berg beteiligt sich an der landesweiten Schwerpunktwoche zur Bekämpfung des Taschendiebstahls, klärt in diesem Rahmen mit zwei Infoständen vor Ort Bürgerinnen und Bürger über die Maschen der Langfinger auf und gibt wichtige Hinweise zur Vorbeugung.
Im letzten Jahr wurden im Rheinisch-Bergischen Kreis 252 Taschendiebstähle angezeigt, in ganz NRW über 37.000.
Die meisten Fälle von Taschendiebstahl bleiben unaufgeklärt, da er von den Opfern häufig nicht gleich bemerkt wird. Taschendiebe sind oft professionelle Täter, die nicht selten in Teams arbeiten.
“Niemand soll aus Scham, Opfer geworden zu sein, davon absehen, eine Anzeige zu erstatten. Suchen Sie dann schnellstmöglich die nächstgelegene Polizeibehörde auf oder wählen Sie die 110,” so appellierte Innenminister Herbert Reul in einer gestern (25.09.) veröffentlichten Pressemitteilung des LKA NRW.
Am Donnerstag (28.09.) werden Mitarbeitende des Kriminalkommissariats Kriminalprävention/Opferschutz der Polizei Rhein-Berg von 09:00–14:00 Uhr einen Informationsstand auf dem Parkplatz am Strundepark in Bergisch Gladbach aufbauen. In ziviler Kleidung werden sie dabei unvorsichtige Personen gezielt ansprechen und sensibilisieren.
Mit Informationsmaterial und in Gesprächen erläutern sie, welche unterschiedlichen Maschen und Vorgehensweisen der Tätergruppen bekannt sind. Darüber hinaus geben sie Tipps und Hinweise, welche Vorkehrungen getroffen werden können, um sich zu schützen.
Am Freitag (29.09.), ebenfalls von 09:00 – 14:00 Uhr, finden Sie diesen Informationsstand auf den Parkplätzen zweier Discounter in der Thomas-Mann-Straße in Wermelskirchen vor. Auch hier werden die Mitarbeitenden potentielle Opfer aktiv ansprechen und beraten. Schauen Sie gerne an unseren Informationsständen vorbei und lassen Sie sich beraten. Falls Sie es nicht einrichten können, haben wir hier ein paar Tipps und Hinweise zum Nachlesen für Sie.
- Taschendiebe lassen sich sehr häufig am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.
- Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
- Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.
- Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
- Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah.
- Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden (selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.
Bei sämtlichen Fragen rund um die Kriminalprävention wenden Sie sich gerne an das zuständige Kriminalkommissariat unter der Rufnummer 02202 205–444. (ct)