Wermelskirchen: Gesamtschule fünfzügig

Eltern und Schüler enttäuscht

In Wermelskirchen hat der Rat eine umstrittene Entscheidung gefällt, wie Radio Berg heute berichtet: Die neue Gesamtschule in Wermelskirchen bekommt fünf Klassen pro Jahrgang und nicht sechs. Der Hauptgrund: Zu wenig Raum auf dem Grundstück für so viele Klassenräume.

Viele Eltern fürchten jetzt, so Radio Berg weiter, dass mit dieser Entscheidung nicht jedes Kind auch einen Platz an der Gesamtschule in der eigenen Stadt bekommt. Dass das passieren könnte, bestätigt auch Schuldezernent Stefan Görnert im Radio Berg-Interview:

Die Schulentwicklungsplanung weist aus, dass wir in den kommenden Jahren steigende Schülerzahlen haben werden. Es ist davon auszugehen, dass nicht jedes Kind, das in Zukunft einen Platz an der fünfzügigen Gesamtschule haben will, einen Platz findet. Das ist Tatsache.

Die Enttäuschung habe den ca. 70 anwesenden Eltern und Kindern nach der Abstimmung ins Gesicht geschrieben gestanden. Lähmende Stille, nachdem zuvor Bürgermeisterin Marion Lück immer wieder um Zurückhaltung im unruhigen Zuschauerraum gebeten habe.

Die Initiatoren der Online-Petition gegen die Fünfzügigkeit sammeln weiter Unterschriften und hoffen nach wie vor auf ein Umdenken im Rathaus.

Hier die Rede des FDP-Fraktionsvorsitzenden, Marco Frommenkord, in der gestrigen Ratssitzung:

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