Kinder lernen, über ihre Gefühle zu sprechen
Den eigenen Körper verstehen, Selbstvertrauen tanken, ein Gespür für Gefahrensituationen entwickeln und vor allem: über Gefühle sprechen. Mit diesen Themen setzen sich derzeit Grundschülerinnen und Grundschüler der dritten und vierten Klassen im Rahmen der Ausstellung „Fühlfragen“ in Kürten auseinander.
Die Ausstellung ist diese Woche erfolgreich angelaufen und endet am 22. September. Sie besteht aus einem Mitmach-Parcours mit zehn Spielstationen zum Ausprobieren, Entdecken und Lernen durch sinnliches Erleben. Die Kinder können so reflektieren, was ihnen guttut und was nicht. Begleitet werden sie dabei von Mitarbeitenden des Fachdienstes Prävention der katholischen Erziehungsberatung, des Kinderschutzbundes und des Amts für Familie und Jugend des Rheinisch-Bergischen Kreises.
Im Vorfeld der Ausstellung kamen Eltern und Lehrkräfte ins Gespräch. Während die Eltern bei einem Elternabend mit der Veranstaltung vertraut gemacht wurden, nahmen die Lehrerkräfte an einer zweistündigen Fachveranstaltung zum Thema „Präventiv handeln – Kinderschutz in der Schule“ teil.
Am 21. September steht die Ausstellung von 16 bis 18 Uhr allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern in der Gemeinschaftsgrundschule, Wipperfürther Str. 358, in Kürten-Olpe, offen.
Prävention spielerisch aufbereitet
In den vergangenen zehn Jahren hat die Ausstellung in den Städten und Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises bereits mehr als 21.000 Kindern Themenfelder wie Körper, Gefühle, Miteinander, Konflikte, gute und böse Geheimnisse oder Hilfe holen nähergebracht. „Fühlfragen“ ist ein Projekt des Arbeitskreises Psychosoziale Prävention im Rheinisch-Bergischen Kreis unter der Projektleitung des Kinderschutzbundes Rheinisch-Bergischer Kreis. Die pädagogische Leitung liegt beim Fachdienst Prävention der katholischen Erziehungsberatung. Veranstalter für den Ausstellungsbetrieb vor Ort ist das Amt für Familie und Jugend des Rheinisch-Bergischen Kreises, das auch die Ausstellungskosten von zwei Euro pro Kind übernimmt. „Fühlfragen“ ist eingebunden in den gesetzlich geforderten Ausbau sozialer Frühwarnsysteme im Rheinisch-Bergischen Kreis. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Landrats Stephan Santelmann.