Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 hat fast ein Viertel der abhängigBeschäftigten (ohne Auszubildende) in Nordrhein-Westfalen zumindestzeitweise von zu Hause aus gearbeitet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis erster Ergebnisse des Mikrozensus 2022 mitteilt, nutzten 23,4 Prozent der Beschäftigten im Land das Homeoffice. Dieser Anteil hat sich gegenüber dem Jahr 2021 (23,8 Prozent) kaum verändert.
DIE ZAHL DER ARBEITSTAGE IM HOMEOFFICE IST GEGENÜBER 2021 GESUNKEN
Allerdings ist der Anteil der abhängig Beschäftigten, die im Jahr 2022 an jedem Arbeitstag von zu Hause aus gearbeitet haben, gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen: 2021 hatten noch 40,4 Prozent der Beschäftigten angegeben, jeden Tag mindestens einen Teil ihrer Tätigkeit von zu Hause aus erledigt zu haben – im vergangenen Jahr waren dies nur noch 28,6 Prozent.
Der Anteil der Personen im Homeoffice, die an weniger als der Hälfte ihrer Arbeitstage von zu Hause aus tätig waren, ist dagegen von 28,6 Prozent im Jahr 2021 auf 38,0 Prozent im Jahr 2022 angestiegen.
HOMEOFFICE-NUTZUNG IST BEI BESCHÄFTIGTEN MITTLEREN ALTERS AM HÖCHSTEN
24,3 Prozent der abhängig beschäftigten Männer und 22,5 Prozent der Frauen in abhängiger Beschäftigung arbeiteten zumindest teilweise im Homeoffice.
Größere Unterschiede zeigen sich bei der Betrachtung der Beschäftigten nach Altersgruppen: Bei den unter 25-Jährigen lag der Anteil der Personen im Homeoffice bei 14,7 Prozent. Bei den 25- bis 44-Jährigen war dieser Anteil mit über 27 Prozent am höchsten. Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil der im Homeoffice Tätigen dann kontinuierlich ab.
MIT STEIGENDEM QUALIFIKATIONSNIVEAU UND STEIGENDEM EINKOMMEN ERHÖHT SICH AUCH DER HOMEOFFICE-ANTEIL
Die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten hängt eng mit der Art der beruflichen Tätigkeit zusammen: Je höher das Qualifikationsniveau der Beschäftigten, desto höher ist auch der Anteil derer, die ihre Tätigkeit zumindest teilweise im Homeoffice ausüben können. 46,2 Prozent der hochqualifizierten Beschäftigten in NRW nutzte 2022 das Homeoffice. Bei Beschäftigten mit mittlerer Qualifikation lag dieser Anteil bei 16,4 Prozent und war damit fast viermal so hoch wie der der Beschäftigten mit niedrigem Bildungsabschluss (4,2 Prozent).
Je höher das Erwerbseinkommen desto höher ist auch der Anteil der Beschäftigten mit Homeoffice-Nutzung: Von den Beschäftigten mit einem durchschnittlichen monatlichen Nettoerwerbseinkommen von unter 1 250 Euro haben 2022 nur 10,4 Prozent ihre berufliche Tätigkeit (auch) in ihren eigenen vier Wänden ausgeübt. Bei Beschäftigtem mit einem Monatseinkommen ab 5 000 Euro fiel dieser Anteil mit 62,4 Prozent sechsmal so hoch aus.
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