Johann Max Franzens Dokumentation ist den Vergessenen homosexuellen Männern des Bergischen Landes gewidmet, die durch das Naziregmime gedemütigt, gequält, ihrer Freiheit beraubt und dann ermordet wurden.
Ein wichtiger Beitrag gegen das Vergessen, denn immer noch fragen sich Menschen, wer aus ihrem Stadtteil, ihrer Straße oder ihrem Haus plötzlich “verschwand”. Das Buch kann dazu beitragen, unseren Blick zu schärfen für menschenfeindliche Positionen und die Wichtigkeit des Erhaltes unserer demokratischen und freiheitlichen Grundwerte.
Johann Max Franzen wurde 1943 in Schleswig an der Schlei geboren und lebt seit 1973 in Remscheid. Bei einer Stadtbegehung wurde er auf die verlegten „Stolpersteine“ aufmerksam, die sich in einem bedauerlichen Zustand befanden. Franzen machte es sich zur Aufgabe, diese Gedenksteine zu pflegen und sich mit den ehemaligen Remscheiderinnen und Remscheidern zu beschäftigen, denen diese Gedenksteine gesetzt wurden. Die 180 Stolpersteine in Remscheid sowie die neun in Wermelskirchen pflegte er sieben Jahre lang mit viel Hingabe. Franzen schreibt Biographien über die Menschen, derer durch die Stolpersteine gedacht wird.
Mehr erfahren Sie auf www.bergischerverlag.de.
Johann Max Franzen • Die Vergessenen aus dem Bergischen Land • Bergischer Verlag Remscheid • 116 Seiten, 14.8 – 21,0 cm • ISBN: 978-3-96857-047-4