Kulturinitiative Wermelskirchen im Haus Eifgen
VON THOMAS WINTGEN
Donnerstag, 3. August (19 Uhr – Einlass 18.30 Uhr): Jam-Session. Die monatliche Jazz-Session im Haus Eifgen ist bekannt. Unbekannt ist stets, wie viele aktive und passive Gäste kommen. Es gibt eine Gastband, eine offene Bühne, Teamgeist, gute Laune und viel Jazz. Und es kostet nichts. Also: Instrument untern Arm und nichts wie hin…
Freitag, 4. August (19 Uhr), Schenke: Offene Vereinskneipe für das Team der Kulturinitiative und Gäste (Spaß ohne Programm), wie an jedem ersten Freitag im Monat.
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Sonntag, 6. August: Vergnügliche Sonntagabend-Schau. Der Düsseldorfer „Zooey“ ist zu Gast für einen kurzweiligen Abend, an dem zusammen geraten und gesungen wird. Zooey präsentiert seine charmante und humorvolle Show zum ersten Mal in Wermelskirchen. Es gibt eine handverlesene Auswahl an Hits, die Zooey mal am Klavier und mal an der Gitarre spielt, um sie gemeinsam mit dem Publikum zu singen. Hier finden sich gerne mal die Beatles, Bowie, die Ärzte, die 80er oder ein Shanty. Alle sind herzlich eingeladen; für die entsprechenden Texte ist gesorgt. Aber zuerst gilt es, den Song zu raten. Mit witzigen, charmanten Anekdoten legt Zooey eine humorvolle Fährte zum nächsten Song. Und wer die versteckten Hinweise am schnellsten richtig deutet und die richtige Antwort kennt, bekommt ein kleines Geschenk. Der Abend soll Spaß und gute Laune verbreiten, und niemand soll außen vor bleiben.Der Eintritt ist frei. Wer Lust hat hat, den Künstler zu unterstützen, kann etwas in den Hut tun oder nach der Show den kleinen feinen Merchandise-Stand besuchen. Alle aktuellen Alben des Singer / Songwriters sind erhältlich (www.zooey.de).
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Freitag, 11. August (20 Uhr, Einlass 19 Uhr): Small gigs – great show. In der Reihe „Celtic Voyage“ gastiert Gráinne Hunt – eine moderne Folk-Sängerin und Songwriterin aus Irland, der die Musik im Blut liegt. Dank ihrer perfekt eingesetzten, fesselnden Stimme und brillant gemachten, einfühlsamen Liedern wurde sie schon vielfach mit Gesangsikonen wie Tracy Chapman, Nathalie Merchant oder Dolores O’Riordan verglichen.In den vergangenen Jahren tourte Gráinne durch Irland, Großbritannien und Europa und teilte sich die Bühne mit einigen der berühmtesten Musiker Irlands – beispielsweise U2, Glen Hansard, Liam O’Maonlaí, Damien Dempsey oder Kíla. Zuletzt spielte sie als Support für Glen Hansard in Belfast und Aly and AJ (USA), eröffnete für die legendäre irische Sängerin Mary Black und trat gemeinsam mit Declan O’Rourke auf. Sie eröffnete die Konzerte für Künstler wie Eagle Eye Cherry, Kane Brown, John Smith und die Bay City Rollers. Ein besonderes Highlight war der Auftritt als Support von Gladys Knight an zwei Abenden in Dublins OlympiaTheatre.Ihre beiden Alben, „Firing Pin“ (2015) und „This Secret“ (2019), die in Nashville mit dem Grammy-nominierten Thomm Jutz aufgenommen wurden, tauchen tief in Gráinnes persönliche Geschichte ein und berühren die Hörer(innen) im Innersten. Die Songs erzählen von Schmerz, Verletzung, Sehnsucht und zerbrochenen Beziehungen. Sie sind wie ein Befreiungsschlag, der ihr die Kraft gibt, nach vorne zu blicken. Gráinne ist die Singer-Songwriterin schlechthin, und nachdem die Pandemie sämtliche Pläne für ein Album im Jahr 2021 über den Haufen geworfen hat, hat sie sich weiterentwickelt, mit anderen zusammengearbeitet und sich diversifiziert. Jetzt bereitet sie sich auf die Aufnahme ihres dritten Albums vor.Als Hälfte des Duos Gráinne and Brendan – einem neuen Folk/Klassik/Trad-Crossover-Projekt in Zusammenarbeit mit dem preisgekrönten Gitarristen Brendan Walsh veröffentlichte Gráinne 2019 „Songs From Ireland“. Außerdem ist sie Teil des neuen Folk-Duos Hibsen, einem Projekt mit Jim Murphy, das auf der Kurzgeschichtensammlung „Dubliners“ von James Joyce basiert. Gemeinsam haben sie 15 Songs geschrieben – einen für jede Geschichte. Die Veröffentlichung des Albums fand unlängst auf den Bloomsday-Festivals in Dublin statt.Wer unverkennbar irisch geprägten Folk mit Tiefgang und gleichzeitiger Leichtigkeit mag, wird sich in Gráinnes Musik verlieben, die in einem Moment unglaublich melancholisch anmutet und im nächsten vor Optimismus strotzt – manchmal sogar beides zur gleichen Zeit. Die sympathische Irin fasziniert das Publikum, allein durch sanftes Gitarrenspiel unterstützt, mit ihrer zauberhaften Stimme und ihrer Authentizität, und noch lange nach ihrem Verschwinden kann man einen kleinen Teil von Gráinnes Funkeln im Raum spüren. Ein wirklich intensives Musikerlebnis.Der Songwriter Declan O’Rourke sagt über sie: „Gráinne Hunt ist ein Naturtalent. Ihre faszinierende Stimme lässt Herzen schmelzen. Kein Publikum kann ihr widerstehen.“ Und der Songwriter und Radeiomoderator Carl Corcoran: „Gráinne berührt ihr Publikum mit atemberaubender stimmlicher Beweglichkeit, exzellenter Gitarrenbegleitung und einer Vielzahl von Songs, die die Seele der Zuhörer tief berühren. Sie beherrscht die Bühne mit ihrem Charme, ihrem Talent und ihrer Botschaft. “Eintritt frei – der Hut geht rum.
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Sonntag, 13. August (17 Uhr – Einlass 16.30 Uhr): Andy Creek Band – Led Zeppelin und die Beatles als Trio. Im Musikclub von Haus Eifgen gastiert diesmal die Andy-Creek-Band – drei Musiker mit Spaß und Leidenschaft, die ihre Lieblingssongs unplugged, hand- und fußgemacht, mit vielen Instrumenten und dreistimmigem Gesang präsentieren. Von Led Zeppelin, Selig, Udo Lindenberg über Mumford & Sons, Traveling Wilburys, Bruce Springsteen oder Beatles zeigen sie eine Biergarten-Lagerfeuer-Atmosphäre.
An jedem zweiten Sonntag des Monats öffnet die Kulturinitative (KultIn) das Haus Eifgen für Musiker und Gäste. In der Kneipe trifft man sich auf ein Kalt- oder Warmgetränk, auf der Bühne nebenan warten Instrumente und Mikrofone auf neue und alte Hobby- und Profikünstler zum Jammen. Ab 17 Uhr ist die Bühne frei für die Session oder auch für Solokünstler oder Spontan-Improvisationen. Um 16 Uhr öffnet die Kneipe; um 16.30 Uhr gibt es den Soundcheck und die Vorstellung der Abschluss-Band. Vorteil: Wenn den Session-Musikern nichts mehr einfällt, darf sich das Publikum am Schlusskonzert erfreuen. Anmeldung/Bewerbung für die Session oder das Abschlusskonzert hier unter kultin.de/musik-club/ (Eintritt frei – Spende willkommen).
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Freitag, 18. August (20 Uhr – Einlass 19 Uhr): Die schönste Nebensache der Welt – true rock in true clubs. Andreas Kümmert und Stefan Kahne – das Kümmert-Duo – gastieren einmal mehr in Haus Eifgen. Es sind die kleinen magischen Musikmomente, die einen Abend hier unvergesslich machen. Wenn etwa zwei eher unscheinbare Musiker ihre Gitarren vom Strom nehmen, die Mikrofone auf der Bühne stehen lassen und mit ihren Instrumenten durch den Raum flanieren. Wenn Sie sich einen Weg suchen durch das begeisterte Publikum, das kaum genug Platz findet in dem alten, ehrwürdigen Gebäude. Wenn sie dann Melodien der Rolling Stones ihren eigenen Charakter einhauchen, wenn sie völlig selbstvergessen mitten im Publikum Musik machen – und fühlen. Dann kann das Publikum sein Glück kaum fassen, dann wollen Handykameras diesen Moment für die Zukunft festhalten, während echte Musikliebhaber tief einatmen, um den Augenblick zu speichern. So hat Theresa Demski die magischen Momente des Auftritts von Andreas Kümmert bei seinem ersten Auftritt im Eifgen beschrieben. Das Konzert mit seinem Freund Stefan Kahne musste im Covid-19-„Lockdown“ mehrfach verschoben, dann wieder komplett storniert werden. Jetzt wird es klappen, und wir freuen uns auf das Wiedersehen und auf einen weiteren unvergesslichen Abend im Haus Eifgen (Eintritt 25 Euro – 22 im Vorverkauf).
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Montag, 21. August (19 Uhr – Einlass 18 Uhr): Jazz, Funk, Fusion und Pop – The Nick Dewhurst Band gastiert mit „Funk, Fusion and Pop mit feurigem Jazzspiel und Improvisation“. Ja, es gibt ausnahmsweise montags ein Konzert in Haus Eifgen. „What happens when you mix great jazz, funk, fusion and pop together, all played by some of the finest session and jazz musicians from the Birmingham & West Midlands Jazz Scene? Well, jazz trumpeter and guitarist Nick Dewhurst and his band are all about finding that out!“ Die sechsköpfige Band besteht aus Nick Dewhurst an Trompete und Gitarre, unterstützt von Sam Craig am Tenor-Saxofon, Beth Fischer-Dewhurst am Alt-Sax, Tom Lindsay am Keyboard (und Gesang), Paul Robinson an der Bass-Gitarre und Carl Hemmingsley am Schlagzeug. Die Musiker stammen aus der Lichfield und der West Midlands Jazzszene und treten dort seit Jahren als feste Größe auf dem Lichfield Blues & Jazz Festival auf. Man darf sich auf Nick’s Arrangements freuen, bekannt für seine Tunes aus der Welt von Jazz und Pop, gewürzt durch seinen einzigartigen funky Groove. Gerade dieser Groove verknüpft mit passionierten Solos und der außergewöhnlichen Musikalität der Künstler, machen die Shows immer zu einer erlebnisreichen und spannenden musikalischen Reise. Seit der Gründung 2015 hat die Band bereits zwei CDs herausgebracht: „Suspect in you“ und „Skyrocket“. Die Band spielte unter anderem im Laufe Ihrer Karriere bereits mit britischen Jazz-Größen wie Gitarristen Mike Walker, Trompeter Dennis Rollins und den Saxofonisten Derek Nash und Tommaso Starace auf diversen Jazz-Festivals in ganz Großbritannien. Nick Dewhurst ist einer der gefragtesten Jazz- & Session-Trompeter in den Midlands und spielt regulär mit diversen Formationen, Ensembles und Künstlern. Als passionierter Musiklehrer, Komponist, Arrangeur und Promotor von Live-Jazz Gigs spielt er mit viel Freude andere Instumente wie Piano, Bass und Posaune (www.nickdewhurst.com). Eintritt frei – um Spende wird gebeten.