Auszubildende des Rheinisch-Bergischen Kreises trainieren Fahrsicherheit und Geschicklichkeit
Souverän fahren und sich mit dem Auto sicher im Straßenverkehr bewegen: Bei einem Fahrgeschicklichkeitstraining auf dem Kreishausparkplatz frischten Auszubildende des Rheinisch-Bergischen Kreises ihre Kenntnisse auf, übten verschiedene Situationen und gewannen Sicherheit beim Fahren mit unterschiedlichen Fahrzeugen.
Dies ist sinnvoll, da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises häufig mit dem Auto zu Außenterminen unterwegs sind. „Das Training bietet eine gute Chance, sich im geschützten Raum auszuprobieren. Uns ist es wichtig, dass unsere Azubis sich sicher fühlen und wissen, wie sie in verschiedenen Situationen am besten reagieren“, so Günter Honrath, der beim Kreis Ansprechpartner für die Auszubildenden ist. Das gemeinsame Angebot von Kreis und Polizei beinhaltet vor allem die Technik und Besonderheiten der jeweiligen PKW, darunter viele E- und Hybrid-Fahrzeuge, sowie das Rückwärtsfahren und Parken. Denn gerade Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Ablenkung, Geschick und Blickführung spielen im täglichen Straßenverkehr eine große Rolle und können so geübt werden.
Millimeterarbeit beim Einparken – Ablenkung inklusive
Für den praktischen Teil wurde der Parkplatz hinter dem Kreishaus abgesperrt. Nachdem die optimale Sitzposition und die Spiegel passend eingestellt waren, starteten die 14 Auszubildenden in den vorbereiteten Parcours. Beim Fahren und Parken wurden die Teilnehmenden teilweise bewusst abgelenkt, um die Aufmerksamkeit zu schärfen, zum Beispiel durch Musik oder eine Stoppuhr. „Die Ablenkungen waren ein tolles Training für das Fahren in stressigen Situationen. Das gibt mir für künftige Fahrten Sicherheit“, so die Auszubildende Lena Bremer.
Bei fünf verschiedenen Übungen galt es, innerhalb abgesteckter Flächen zu rangieren und einzuparken – je nach Schwierigkeitsgrad inklusive Hilfestellung durch den Beifahrer oder die Beifahrerin. Hier waren Genauigkeit und der Blick fürs Detail ebenso gefragt wie eine präzise Kommunikation zwischen der fahrenden Person und Beifahrerin oder Beifahrer.
Für die Teilnehmenden gab es auch theoretischen Input. Siegfried Breuer von der Polizei vermittelte dabei Zahlen und Fakten zur Verkehrssicherheit und Unfallstatistik, insbesondere der Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren. In dieser führen überwiegend eine zu hohe Geschwindigkeit, Alkohol- und Drogenmissbrauch oder aber die Nutzung des Handys während der Fahrt zu gefährlichen Situationen oder Unfällen. Wie schnell Alkohol oder Drogen die Sehfähigkeit einschränken, konnten die jungen Mitarbeitenden des Kreises mit Hilfe einer speziellen Brille erfahren.
„Siegfried Breuer hat uns viele praktische Tipps gegeben, die ich auch in Zukunft anwenden kann. Vor allem war es gut, die verschiedenen Autos kennenzulernen, mit denen ich demnächst im Kreis unterwegs sein werde“, zog die Auszubildende Lisa Kirch ein erfolgreiches Fazit. Aufgrund der positiven Resonanz soll das Training auch für künftige Auszubildende wiederholt werden.
Foto: Landrat Stephan Santelmann (5.v.l.) mit den teilnehmenden Auszubildenden und Siegfried Breuer (2.v.r.) von der Polizei; Bildquelle: Rheinisch-Bergischer Kreis