VON WALTER SCHUBERT
Wo wir gerade beim Thema „merkwürdiges Sozialverhalten“ waren (siehe Bericht zum Oldtimer-Treff in Hilgen) möchte ich folgende Geschichte erzählen, die sich im Brückenweg abgespielt hat. In dieser Straße gilt Tempo 30 und es besteht beidseitig ein absolutes Halteverbot. So weit die Regelung. Beides wird nur als grobe Empfehlung angesehen.
Eines Tages hält ein SUV, also eins dieser Super-Unsinnigen-Vehikel, auf dem Bürgersteig vor unserer Einfahrt. Der Fahrer schaltet die Parkleuchten (=Warnblinkanlage) an und steht da. Eine Frau steigt aus und geht davon. Der Motor läuft natürlich weiter – wahrscheinlich wegen der Klimaanlage. Und so steht er da voll auf dem Bürgersteig, bis die Frau zurück kommt. Dann fahren sie davon und ich bemerke, dass der Fahrer die Zeit genutzt hat, um seinen Aschenbecher auszuleeren.
Mit Besen und Kehrschaufel habe ich den Dreck eingesammelt und entsorgt. Ja, was soll man da sagen? Das kann doch nicht alles an Corona und den Spätfolgen liegen.
Irgendwer in unserem weiteren Bekanntenkreis sprach kürzlich den Satz: “wir werden immer mehr zu einer Gesellschaft von Narzissten.”
Viel mehr gibt es dazu meiner Meinung nach nicht zu sagen.
Und Personenbeschreibung lautet wie?
Ein möglicher Kunde der Tafel?
Im Nachgang anzeigen, DNA bestimmt auf den Zigarettenstummeln zu finden.
Lieber Weltenbürger,
so genau schaut man nicht hin, da man ja mit diesem Verhalten nicht gerechnet hat.
Mit der Tafel hat das nun wirklich nichts zu tun. Wer so ein Auto fährt ist sicher kein Kunde der Tafel. Und auch der “Tatort” ist weit entfernt vom Standort der Tafel.
Die Kippen sind längst im Müll verschwunden und wir wollen aus dieser Schweinerei ja auch kein unaufgeklärtes Verbrechen machen.