Dienstag, 30. Mai 2023, 10.15 Uhr auf ARTE und in der MEDIATHEK
Sie ist eine Ikone aus Kalkstein und Granit; sie war die erste Brücke, die an stählernen Drahtseilen hing und zur Zeit ihrer Eröffnung die längste Hängebrücke der Welt: die Brooklyn Bridge – ein Wahrzeichen der Stadt New York, eines der bekannteste Bauwerke der USA und der Welt.
Entworfen aber wurde sie von einem aus Deutschland stammenden Ingenieur, Johann August Röbling aus Mühlhausen in Thüringen nämlich; sein Sohn Washington Roebling stellte sie fertig, in Zusammenarbeit mit seiner Frau Emily – ein echtes Familienunternehmen also.
Handgefertigt, gotisch im Stil, ein Blickfang.
Die Brooklyn Bridge überspannt den East River und verbindet Manhattan und Brooklyn, die zwei Zentren der Hafenstadt New York. Ihr Architekt Johann, später John Roebling war einer der großen Erfinder und Baumeister seiner Zeit. Das Drahtseil: sein Produkt. Die Hängebrücke: sein Traum.
In Preußen mochten die Behörden diesem architektonischen Traum keinen Raum geben, keine Genehmigung. Röbling wanderte aus und gründete in Pennsylvania eine Stadt: Saxonburg. Aber das war dem Architekten, der in Berlin studiert und dort Vorlesungen von Georg Wilhelm Friedrich Hegel gehört hatte, nicht genug. Der Zeitgeist verlangte nach Neuerungen, nach weltverändernden Entwürfen. Roebling, wie er sich nun nannte, baute Aquädukte für die Eisenbahn, die die neue Welt erschlossen; er konstruierte Brücken für Schiffe und eine spektakuläre Hängebrücke über die Niagara-Fälle.
Die Brooklyn Bridge sollte sein Meisterwerk werden.
Der Film erzählt seine und die Geschichte seiner Familie, die zugleich die Historie der großen Brücke ist.
Vom 23. Mai 2023 – 25. November 2023 in der ARTE-Mediathek verfügbar.
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