„Corona und die Belastung an Grundschulen: Haben wir die richtige Prioritätensetzung bei der Aufarbeitung der Pandemie?“ lautet der Titel des Vortrags, den der Wuppertaler Rehabilitationswissenschaftler Prof. Dr. Christian Huber am 24. Mai im Rahmen der Reihe „Wuppertal forscht“ hält. Die Veranstaltung im Otto-Roche-Forum der Bergischen VHS beginnt um 19 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei (pay what you like).
Die Corona-Pandemie hat das Schulleben von März 2020 bis zum Frühjahr 2022 stark herausgefordert. Seit dem Sommer 2022 hat sich jedoch wieder zunehmend ein Gefühl der Entspannung eingestellt. Doch wie „normal“ fühlen sich eigentlich Grundschulkinder nach zwei Jahren Corona-Pandemie? Dieser Frage ist die SENSOR-Studie im Sommer 2022 nachgegangen. Auslöser war eine Häufung an Verhaltensauffälligkeiten, die Lehrkräfte bei Grundschulkindern festgestellt haben.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich für Grundschüler:innen die Situation nicht so „normal“ darstellt, wie viele Lehrkräfte und Eltern sich das wünschen. Schülerinnen nehmen bei sich selbst viele Auffälligkeiten wahr, auf die Lehrkräfte und Eltern reagieren müssten. Zeitgleich brennt gesellschaftlich eine Debatte auf, bei der es zentral um das Aufholen von verpasstem Stoff nach der Pandemie geht. Im Vortrag werden ein paar zentrale Studienergebnisse zusammengefasst und die Frage diskutiert, ob mit dem Fokus auf den verpassten Schulstoff die richtige Prioritätensetzung bei der Aufarbeitung der Pandemie an (Grund-) Schulen gesetzt wurde.
„Wuppertal forscht“ ist eine Veranstaltungsreihe des UniService Transfer der Bergischen Universität und der Bergischen VHS.
Informationen über die weiteren Vorträge unter https://www.uni-wuppertal.de/de/transfer/veranstaltungen/wuppertal-forscht/
Termin: 24.05., 19 Uhr; Ort: Bergische VHS, Auer Schulstraße 20, 42103 Wuppertal