Kleine Forscherinnen der Kitas St. Michael und Purzelbaum nahmen wissenschaftliche Phänomene unter die Lupe

Erneut als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert

Den Apfel mit allen seinen positiven Eigenschaften nahmen die Kinder der Kita Purzelbaum in Rösrath und der Kita St. Michael in Wermelskirchen ganz genau unter die Lupe. Mit zahlreichen Experimenten und bei vielen weiteren Aktivitäten untersuchten die Kinder mit ihren Erzieherinnen das gesunde und facettenreiche Obst. Dieses Engagement erfolgt in den Kitas systematisch mit der Zielsetzung, die Kinder schon früh für vielfältige naturwissenschaftliche Phänomene zu begeistern. Für diesen ausgeprägten Forschergeist wurden die Einrichtungen und ihre Kinder nun erneut durch das zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg mit dem Label „Haus der kleinen Forscher“ von der gleichnamigen Stiftung ausgezeichnet. Die Wermelskirchener Einrichtung wurde nun schon zum fünften Mal zertifiziert, die Rösrather Kita erhielt zum dritten Mal die Auszeichnung.

In Wermelskirchen beschäftigten sich die Kinder mit der Frucht „Vom Apfel bis zum Apfelmus“. Dabei wurde zunächst das Reifen des Obstes am Baum im Garten der Einrichtung beobachtet, im Anschluss ernteten sie die Äpfel und untersuchten diese gemeinsam. Die verschiedenen Merkmale des Apfels nahmen sie dabei ganz genau unter die Lupe und beim Aufschneiden lernten die wissbegierigen Kinder der Kita St. Michael, dass die Frucht über fünf Kammern verfügt, in denen Kerne enthalten sind. Dann wurde probiert und überlegt, wofür die Frucht genutzt werden kann. 

Die eigens einberufene Kinderkonferenz beschloss, Apfelchips herzustellen und Apfelmus zu kochen. Die Kinder füllten das Apfelmus in Gläser ab, versahen es mit selbstgestalteten Etiketten und boten es auf dem Kita-Fest gegen eine Spende an. Natürlich fand das Produkt aus dem Garten der Einrichtung reißenden Absatz und war fast sofort ausverkauft. Damit lernten die Kinder die gesamte Produktionskette kennen – von der Ernte bis zur Vermarktung. Darüber hinaus beschäftigten sich die jungen Wermelskirchener Forscherinnen und Forscher noch mit weiteren Themen wie beispielsweise den Jahreszeiten, Kartoffeln, Farben und dem Fliegen.

Auch die Kita Purzelbaum in Rösrath setzte sich intensiv mit dem gesunden Obst auseinander. So beobachteten die Kinder und ihre Erzieherinnen die Oxidation von Äpfeln, analysierten und dokumentierten den Reaktionsprozess. Dabei fiel auch auf, dass sich der Aufkleber auf der Frucht nicht verändert, was zu neuen Gedankengängen führte. Die Eigenschaften von Plastik und das Thema Nachhaltigkeit spielten fortan eine weitere wichtige Rolle und es wurden Einheiten zu weiteren spannenden Themen gestartet. Dabei ging es um die Fragen „Was löst sich in Wasser auf“ und „Was darf in die Toilette?“. Die Purzelbaum-Kinder tauchten dabei in viele wissenschaftliche Phänomene ein und griffen beispielsweise mit einer Gurke und Salz das Thema Osmose auf, galvanisierten Kupfermünzen und führten Experimente zum Thema Magnetismus durch.

Um den jungen Forscherinnen und Forschern eine solche Themenvielfalt vermitteln zu können, unterstützt das zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte mit Fortbildungen, damit diese die Kinder auf die spannenden Entdeckungsreisen mitnehmen können. Die Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“ wird nach festen Qualitätskriterien vergeben, die sich am Deutschen Kindergarten Gütesiegel und den „Prozessbezogenen Qualitätskriterien für den naturwissenschaftlichen Unterricht“ orientieren. Die Auszeichnung wird für zwei Jahre verliehen, dann können sich die Einrichtungen neu bewerben.

Beitragsfoto: Purzelbaum in Rösrath – Die Kinder forschten unter anderem dazu, was sich in Wasser auflöst © Rheinisch-Bergischer Kreis

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