Resilienz in der Smart City

Wie Kommunen besser mit Krisen umgehen und proaktiv eine nachhaltige Zukunft gestalten können

Städte und Gemeinden stehen vor einer doppelten Herausforderung: Auf der einen Seite sind sie angehalten, ambitionierte Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen, um eine zukunftsfähige Stadtentwicklung zu gewährleisten. Auf der anderen Seite müssen sie die bereits spürbaren nachteiligen Auswirkungen des Klimawandels bewältigen und Folgewirkungen begrenzen. So der Befund des Deutschen Instituts für Urbanistik.

Vor diesem Hintergrund zielt die Publikation darauf ab, Resilienz als Grundgerüst einer nachhaltigen Stadtentwicklung greifbar zu machen. Sie legt dar, warum es effektiv sein kann, sich in der Smart-City-Strategieentwicklung stärker mit diesem Konzept zu befassen. Resilienz lässt sich dabei sowohl als eigenständiges Element einer integrierten nachhaltigen Stadtentwicklung entwickeln als auch als Querschnittsthema und Managementprinzip in Smart-City-Strategien verankern.

Anhand vielfältiger Beispiele aus der kommunalen Praxis zeigt die Studie an der Schnittstelle von Digitalisierung und Resilienz auf, inwiefern die vier wesentlichen Merkmale resilienter Systeme die kommunale Resilienz stärken können: Feedback-Loops, Modularität, Diversität und Redundanz. Um „kommunales Resilienzdenken“ zu verankern, sollten Kommunen Resilienz als Querschnittsthema in ihren Entscheidungsprozessen und -verfahren verankern, sich bei der Entwicklung von Resilienzstrategien an bereits vorhandenen Strategien orientieren sowie in fachliche, personelle und finanzielle Ressourcen zur Steigerung urbaner Resilienz investieren.

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • Maik
    • 06.04.23, 9:43 Uhr

    Smart ist daran nichts, eher ein weiterer Schritt zur Totalüberwachung! Totale Geldverschwendung, dass WK eh nicht hat und auch nicht benötigt, wer z.B. einen freien Parkplatz sucht der wird auch einen finden.
    Massiver Stromverbrauch und noch mehr gesundheitsgefährliche elektromagnetische Strahlung. Hier sollten sich die Grünen mal gegen den weitern Ausbau von Sendeanlagen und 5G stark machen!
    Und wenn ich zig mal das Wort Transformation in dem PDF lese weiß ich schon wo die Reise hingehen soll.

    Stadt in den Niederlanden verzichtet auf „Smart City“, da die Risiken zu hoch sind
    “Amersfoort wird nun doch nicht Smart City, Risiken zu hoch
    Amersfoort wollte als eine der Smart Cities in den Niederlanden eine Vorreiterrolle einnehmen, aber das Amersfoort Smart City Programm wurde eingestellt. Denken Sie an intelligente Laternenpfähle, WLAN-Ortung und Verhaltensvorhersage durch Algorithmen.
    Die Gemeinde Amersfoort wollte ein offenes „lebendes Labor“ schaffen, in dem sie mit Technologien experimentieren kann, vorausgesetzt, dass nicht jeder zum Versuchskaninchen wird.
    Amersfoort sagte das Projekt schließlich ab. Die Kosten und Risiken erwiesen sich als zu hoch und zu groß. Im Gespräch mit De Stadsbron sagt der frühere Smart-City-Projektleiter der Stadtverwaltung: „Ich glaube nicht, dass sich das in anderen Teilen des Landes durchgesetzen wird“.
    Das Wifi-Tracking stieß wiederholt auf Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Zuvor hatte Enschede das Wifitracking eingeführt, woraufhin die Gemeinde mit einer Geldstrafe von Hunderttausenden von Euro belegt wurde.
    Im Stadtzentrum von Enschede wurden die Passanten über Sensoren gezählt. Diese Zählungen wurden nach Angaben der Stadtverwaltung „anonym“ durchgeführt. Dennoch verhängte die Behörde für personenbezogene Daten eine Geldstrafe von 600.000 € gegen die Gemeinde. Nach Ansicht der Behörde war die Privatsphäre der Bürger nicht angemessen geschützt, da sie ohne Notwendigkeit verfolgt werden konnten.
    Die Verwendung von Wifi-Tracking ist an sich schon ein schwerer Verstoß gegen das Datenschutzgesetz AVG, erklärte die Behörde.
    Zuvor wurde Apeldoorn in die erste Smart City der Niederlande umgewandelt.
    Der Enthüllungsjournalist Joshua Philipp hat kürzlich auf Smart City-Projekte in den Niederlanden aufmerksam gemacht. Er untersuchte die Beteiligung des Weltwirtschaftsforums an diesem Projekt, das nicht auf die Niederlande beschränkt ist.
    „Es ist viel schlimmer als das, sie machen das weltweit“, sagte Philipp.”
    https://www.ninefornews.nl/amersfoort-wordt-toch-geen-smart-city-risicos-te-groot/

    Als nächstes kommen dann die 15 Minuten Städte:
    https://www.dw.com/en/15-minute-cities-what-are-they-and-how-do-they-work/a-64907776
    https://www.15minutecity.com/

    Unschöne und unfreie Welt in der ich nicht leben möchte!

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