Dezentrale und klimaneutrale Energieversorgung – Perspektiven und Lösungen

Lösungen und Hilfen für Unternehmen in Zeiten veränderter Energieversorgung

„Die Energieversorgung ist im Wandel. Die Versorgungsqualität liegt in Deutschland zwar auf einem hohen Niveau, dennoch ist die Gefahr eines Blackouts nicht gebannt. Die Unternehmen müssen in Zukunft flexibler sein, denn der Wert von Energie wird zukünftig durch diverse Einflussfaktoren zeitlich und lokal variieren. Die Strompreise werden jedenfalls absehbar nicht sinken. Es ist zudem sinnvoll, über eine eigene Energieerzeugung nachzudenken“, so klingt das Fazit von Prof. Dr. Markus Zdrallek, Inhaber des Lehrstuhls für Elektrische Energieversorgungstechnik an der Bergischen Universität Wuppertal, der über die Chancen für die zukünftige Versorgungssicherheit von Unternehmen und die Bedeutung dezentraler Energieversorgung informierte.

Anlass: Die Online-Veranstaltung „Perspektiven und Lösungen dezentraler und klimaneutraler Energieversorgung für Unternehmen“ am 10. März 2023. Geladen hatten die Wirtschaftsförderungen der Region gemeinsam mit der H2Werkstatt RheinBerg. Diese wurde von Eugen Puderbach vorgestellt. Die H2Werkstatt ist eine regionale Anlaufstelle für Anliegen rund um grüne Energie- und Wasserstoffwirtschaft und ist sowohl für eine entsprechende Wissensvermittlung als auch den Aufbau eines Wasserstoff-Netzwerks im Bergischen Rheinland zuständig. Ergänzend präsentierten die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW) und die Wirtschaftsförderungen des Oberbergischen Kreises, des Rhein-Sieg-Kreises sowie der Stadt Leverkusen den rund 80 Gästen ihre Unterstützungsmöglichkeiten im Energiebereich.

Best practice: Wie Energieautarkie mit grünem Wasserstoff gelingen kann, erläuterte Dipl. Ing. Peter Küpper, Geschäftsführer der Küpper Söhne GmbH mit Standorten in Bonn und dem Rhein-Sieg Kreis. Das Handwerksunternehmen in 4. Generation hat nach eigenen Angaben am Standort Meckenheim bundesweit die erste Gewerbeimmobilie realisiert, die sich mit Hilfe von selbst produziertem grünem Wasserstoff völlig autark mit Wärme, Kälte und Strom versorgt. Aber auch über Erdwärme und Solarstrom als Alternativen konnte der Unternehmer berichten.

Monika Lichtinghagen-Wirths, Geschäftsführerin des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes, stellte den Teilnehmenden die Arbeit des Forschungsstandortes :metabolon vor und gab Antworten auf die Frage, welche Rolle der Standort Leppe bei der Erzeugung erneuerbarer Energien für die Region spielt.

Den Teilnehmern konnten in der zweistündigen Veranstaltung zahlreiche relevante Fragen beantwortet und neue Denkanstöße gegeben werden. Wenn auch Sie Fragen haben oder mit uns, unserem Expertennetzwerk oder anderen Unternehmen in den Austausch kommen möchten, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!

Das Unterstützungsangebot der RBW Die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW) hat die Thematik der Veranstaltung im Projekt „Energieversorgung und alternative Energiekonzepte“ in ihrer neuen Projektgruppe „Nachhaltig Wirtschaften“ aufgegriffen. Hier wird den Unternehmen des Rheinisch-Bergischen Kreises eine Erst- und Orientierungsberatung vor Ort angeboten. Zudem werden zukünftig zu aktuellen und herausfordernden Themen wie „Erneuerbare Energien“, „Klimaneutralität“ und „Energieautarkie“ Informationsveranstaltungen und Workshops organisiert. Auch die Vermittlung von Expertinnen und Experten aus dem RBW-Netzwerk sowie die Möglichkeit, sich als Good-Practice-Beispiel zu präsentieren oder die Vernetzung der Unternehmen gehören zum Angebot. Darüber hinaus wird zu hilfreichen Förderprogrammen beraten. Des Weiteren soll zukünftig eine allgemeine und zentrale Informationsseite zur Thematik auf der Website der RBW eingerichtet werden. Ihre Ansprechpartnerin Lisa Bartkowiak ist telefonisch unter der 02204–9763–14 oder per Mail über bartkowiak@rbw.de zu erreichen.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.