Sanierungsarbeiten an der Autobahnbrücke Hünger
VON MICHAEL FAUBEL
Die Stadt Wermelskirchen hatte die Autobahn GmbH Rheinland zum 28.02.2023 ins Rathaus eingeladen, um dort den Bürgerinnen und Bürgern über die Sanierungsarbeiten der Autobahnbrücke Hünger zu berichten.
Nach einigen Vor-Ort Terminen von betroffenen Bürgern und der Politik und nach zahlreichen Berichten in der Presse war diese Informations-Veranstaltung seitens der Autobahn GmbH auch längst überfällig.
Sehr viele interessierte und vor allem betroffene Bürger aus den Ortsteilen rund um die Autobahnbrücke hatten sich gestern Abend im Großen Saal des Wermelskirchener Bürgerzentrums eingefunden. Nach der Begrüßung und einleitenden Worten durch Wermelskirchens Bürgermeisterin Marion Lück, folgte eine Präsentation durch einen Vertreter der Autobahn GmbH Rheinland.
In dieser wurden dann die bereits aus dem Flyer https://www.autobahn.de/fileadmin/user_upload/Flyer.pdf
hervorgehenden Erkenntnisse zur Verzögerung der Bautätigkeiten und der nicht änderbaren Verkehrslage erneut vorgetragen.
Der Baubeginn 2021 verzögerte sich nach der Hochwasserkatastrophe, weil die geplanten Umleitungsstrecke zerstört wurde. Die Abweichende Bestandslage führte demnach zu den Verzögerungen am Bauwerk selber. Aktuell werden Schalungs- und Bewehrungsarbeiten durchgeführt; die Betonarbeiten verzögern sich aber wegen des zurzeit herrschenden Frosts.
Im Anschluss stellten sich dann die Vertreter der Autobahn GmbH den Fragen der anwesenden Teilnehmer der Veranstaltung. Die Fragen drehten sich dann hauptsächlich um die drei Gegenentwürfe Baustellenampel, Sperrung der Anschlussstelle der A1 und der Abfahrtregelung an der Raststätte Remscheid.
Alle vorgebrachten Argumente beantworteten die Vertreter der Autobahn GmbH, wie in dem Flyer bereits beschrieben.
Auf die Frage, warum die Baustelle nicht als Tag/Nacht-Baustelle arbeiten würde, wurde auf die vertraglichen Abstimmungen mit dem beauftragten Bauunternehmen verwiesen und als nicht möglich erklärt. Durch Corona und den Krieg in der Ukraine hätte sich die Situation noch mehr verschärft.
Auf die Frage bezüglich der Parksituation in Pohlhausen entlang der Ausweichstrecke, erklärte die Verwaltung der Stadt Wermelskirchen, man sei mit dem Kreis im Gespräch um die Situation dort zu verbessern.
Nach mitunter heftig geführten Wortbeiträgen aus dem Publikum wurde die Veranstaltung am späten Abend beendet.
Die zahlreichen Bürger aus den Stadteilen westlich der Autobahnbrücke machten sich nicht nur mit Frust wieder auf den Heimweg, sondern auch mit der Erkenntnis, informiert worden zu sein, Ja, aber nichts an der Situation verändert haben zu können, Nein.