Männliche (37 900) und weibliche (36 400) Minderjährige waren dabei etwa gleich stark vertreten.
Düsseldorf (IT.NRW) | Von Januar bis November 2022 sind laut Wanderungsstatistik 220 600 Personen aus der Ukraine nach NRW gezogen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist mehr als die Hälfte dieser Menschen direkt nach Beginn des Kriegs in der Ukraine in den Monaten März (84 000), April (38 600) und Mai (23 100) aus der Ukraine zugezogen. In den Sommermonaten von Juni bis September wurden jeweils mehr als 10 000 Zuzüge aus der Ukraine registriert. Im Oktober und November lag die Zahl jeweils unter 10 000. Im gesamten Jahr 2021 waren 1 700 Zuzüge aus der Ukraine nach NRW gezählt worden, 2020 belief sich dieser Wert auf 1 600; 2019 waren es 2 300 gewesen.
Seit März 2022 ist auch die Zahl der Fortzüge aus NRW in die Ukraine angestiegen: Die höchsten Fortzugszahlen wurden für die Monate August (3 300) und September (3 400) ermittelt. Von Januar bis November 2022 zogen zusammen 22 300 Personen aus NRW in die Ukraine. In den ersten elf Monaten des Jahres 2022 zogen insgesamt 198 300 Personen mehr aus der Ukraine nach NRW als das Land dorthin verließen.
In die Städte und Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises kamen im genannten Zeitraum bis zum November 2022 3 686 Menschen aus der Ukraine, 428 hingegen verließen im gleichen Zeitraum das Kreisgebiet wieder.
Ein Drittel (33,7 Prozent) bzw. 74 300 der Zugewanderten aus der Ukraine waren Kinder und Jugendliche (im Alter von unter 18 Jahren). Männliche (37 900) und weibliche (36 400) Minderjährige waren dabei etwa gleich stark vertreten. Die zweitstärkste Altersgruppe der aus der Ukraine Zugezogenen bildeten die 30- bis 49-Jährigen mit einem Anteil von fast einem Drittel (32,5 Prozent bzw. 71 700); hier waren mehr als doppelt so viele Frauen (50 300) wie Männer (21 400) zugewandert. Der Frauenanteil aller erwachsenen Zugewanderten aus der Ukraine lag bei 69,4 Prozent.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, basieren die Zahlen für das Jahr 2022 auf vorläufigen Ergebnissen der Wanderungsstatistik. Grundlage dieser Statistik sind die An- und Abmeldungen, die von den kommunalen Meldeämtern nach melderechtlichen Regelungen erfasst und an das Statistischen Landesamt übermittelt wurden.