20. ADFC-Fahrradklima-Test auf der Zielgeraden

Wermelskirchener und Burscheider können sich noch bis 30. November zum Radfahren im ländlichen Raum äußern

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die weltweit größte Befragung in Bezug auf Radfahren. Das „Fahrradklima“ ist ein Indikator für die Zufriedenheit der Radfahrenden in ihren Städten: Macht Radfahren hier Spaß, fühle ich mich sicher, was bietet mir meine Stadt als Radfahrerin oder wo bin ich besonders gefährdet?

Städten und Gemeinden dient der Fahrradklima-Test als Hinweis auf Verbesserungspotenzial auf ihrem (Stadt-)Gebiet, d.h. die Umfrage liefert Politik und Verwaltung praxisnahe Rückmeldungen zu Stärken und Schwächen der Radverkehrsförderung. Die Gewinner-Städte werden im Frühjahr 2023 ausgezeichnet.

Sowohl Wermelskirchen als auch Burscheid haben die erforderliche Mindestteilnehmerzahl von 50 erreicht. Je höher jedoch die Beteiligung, desto repräsentativer die Aussagekraft. Unter www.fahrradklima-test.de kann noch bis 30. November mit abgestimmt werden.

Radfahren im ländlichen Raum

Schwerpunkt beim 20. Fahrradklima-Test ist das Radfahren im ländlichen Raum. Hier ist für Wermelskirchen und Burscheid insbesondere die Beurteilung der Anbindung von Außenlagen interessant. Radfahrende aus Dhünn und Dabringhausen setzen sich beispielsweise seit langem aktiv für sichere Verbindungen über die Kreisstraße 18 bzw. die Landesstraße 101 ein. Burscheider:innen wünschen eine bequeme und sichere Anbindung Richtung Leichlingen bzw. eine verbesserte Situation entlang der Bundesstraße 51 ab Dünweg.

Im freien Kommentarfeld haben speziell die Radfahrenden aus den umliegenden Orten von Wermelskirchen und Burscheid bis 30. November die Möglichkeit, ihre Ideen und Wünsche zu äußern. Politik und Verwaltung können diese Anregungen – nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Klimaschutzes und einer angestrebten Verkehrswende – prüfen und ggf. aufgreifen.

Mitmachen kann jeder – mit und ohne Fahrrad!

Alle diejenigen, die täglich ihre Kinder mit dem Rad zum Kindergarten fahren bzw. mit dem Fahrrad zur Schule schicken, die ihre Einkäufe per Rad erledigen, die regelmäßig von oder nach Wermelskirchen oder Burscheid zur Arbeit oder zum Sport radeln, die sonntags Brötchen holen oder lediglich in ihrer Freizeit Radtouren unternehmen, können ihre „Stimmung“ angeben. Jedoch auch denjenigen, die dies alles nicht per Rad machen, bietet die Fahrradklima-Umfrage eine Gelegenheit zum Ausdruck bringen, weshalb sie nicht mit dem Rad fahren bzw. was verbessert werden muss, damit sie das Fahrrad als Fortbewegungsmittel nutzen.

Umstieg aufs Rad

Welche Gegebenheiten müssen vorliegen, damit ich als Wermelskirchener oder Burscheider Bürger:in überhaupt in Erwägung ziehe, – zumindest für kurze Strecken – mein Auto stehen zu lassen und auf das umweltfreundliche Fahrrad umzusteigen? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit auch der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad zurückgelegt werden kann?

Unter www.fahrradklima-test.de wird Wermelskirchener und Burscheider Radfahrer:innen noch bis 30. November die Gelegenheit geboten, diese und andere Kriterien im Multiple-Choice Test zu bewerten bzw. sich im freien Kommentarfeld zu äußern. Diese Chance sollte nicht ungenutzt bleiben.

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • Kara Hemmerich
    • 19.11.22, 9:22 Uhr

    Vor kurzem durften wir durch Bergisch Gladbach fahren und waren von der Verkehrsführung für Radfahrer begeistert. Teilweise teilte man sich in der Stadt den Bürgersteig gut gekennzeichnet mit den Fußgängern , kreuzte eine Straße den Radweg, war die Fläche der Fahrbahn rot gefärbt und an den Ampeln waren Stoplinien nicht nur für Autofahrer sondern auch für die Radfahrer gut markiert. Aber vor allem war der Schutz der Radfahrer durchweg gesichert und ein fließender Übergang immer gesichert.
    Alle diese Punkte würde ich mir für Wermelskirchen ebenfalls wünschen.

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