VON KARl-REINER ENGELS
Um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen, weitet die IG Metall ihre Warnstreiks aus. Sollte es auch in der fünften Verhandlungsrunde erneut keine Lösung am Verhandlungstisch geben, sind auch 24-Stunden-Warnstreiks oder gar Urabstimmungen möglich. Grund für die Eskalation: Auch in der vierten Runde der Tarifverhandlungen für die Metall– und Elektroindustrie waren die Arbeitgeber zu keiner dauerhaften prozentualen Tariferhöhung für die Beschäftigten bereit, trotz dauerhaft steigender Verbraucherpreise.
Die Arbeitgeber blieben bei ihrem mickrigen ersten Angebot aus der dritten Runde Ende Oktober. Dort hatten sie 3000 Euro Inflationsausgleichsprämie angeboten – und eine dauerhafte prozentuale Erhöhung lediglich „in Aussicht“ gestellt – aber nur unter bestimmten Bedingungen, etwa dass die IG Metall einer extrem langen Laufzeit von 30 Monaten zustimmt.
Die IG Metall fordert 8 Prozent mehr, die anders als die von den Arbeitgebern angebotenen 3000 Euro dauerhaft auf die Tariftabellen obendrauf kommen sollen, um die Kaufkraft der Beschäftigten zu sichern.
Alles Fotos © Karl-Reiner Engels (Klicken Sie auf ein Bild, um es zu vergrößern)