“Ordentlich was auf die Ohren”

Workshop des zdi-Netzwerks MINT Rhein-Berg: Musiktracks programmiert, neue Perspektiven kennengelernt

Ordentlich was auf die Ohren gab es beim Workshop des zdi-Netzwerks MINT Rhein-Berg „Musikprogrammierung und Soundtechnik“. 14 Mädchen und Jungen aus Bergisch Gladbach, Leichlingen, Odenthal und Overath sorgten für harte Hip-Hop-Beats, harmonische Klänge und eingängige Rhythmen. Dabei erhielten sie tiefe Einblicke in die Berufsfelder Musikproduktion und Soundtechnik. Gleichzeitig lernten sie Disziplinen aus dem MINT-Bereich, was für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik steht, wie Mediengestaltung und IT-Fachinformatik, kennen.

Nach fünf abwechslungsreichen Tagen hatten die Jugendlichen von der 7. bis zur 12. Jahrgangsstufe ihre ersten eigenen Musiktracks produziert. Dabei konnten die Musikerinnen und Musiker nur teilweise auf Vorkenntnisse durch das Spielen eines Instruments oder die Nutzung von Smartphone-Apps wie „Garage Band“ zurückgreifen. Andere starteten ohne Erfahrungen in das einwöchige Abenteuer und tauchten schnell in diese neue Welt ein. Am Ende hatten alle mehrere Tracks produziert – von ruhigen bis zu schnelleren Stücken.

Die Musik-Talente, die sich zum Workshop im Bergisch Gladbacher bib International College trafen, wurden von Expertinnen und Experten aus der Musikbranche ins Programmieren von Melodien, Harmonien und Beats eingeführt. Dazu gehörte, die verschiedenen Programme kennenzulernen und sich mit den Grundlagen der Harmonik zu beschäftigen, um die eigenen Musiktracks zu kreieren und zu verfeinern. Dafür wurde das kostenlose Programm Sonic PI genutzt, für die Tontechnik setzten die Schülerinnen und Schüler die freie Software FL Studio ein. „Die Programme haben uns gut gefallen und es ist klasse, dass sie kostenlos sind“, sagte eine Teilnehmerin, „dadurch können wir auch zu Hause Musik machen.“ 

Die Ergebnisse motivierten die Schülerinnen und Schülern aus Gymnasium, Realschule und Sekundarschule, sich weiter damit zu beschäftigen. Darüber hinaus bekamen sie Einblicke in die Grundlagen der Tontechnik und der Sampleproduktion. Für den eigenen Track arbeiteten sie an einer Digital Audio Workstation, um Melodien, Rhythmen und Harmonien zu programmieren und danach miteinander zu verbinden.

Während der Woche bekamen die kreativen Musikprogrammiererinnen und Musikprogrammierer zudem erste Eindrücke von dazugehörigen Studiengängen wie Informatik und Soundtechnik, um nach der Schule aus dem Hobby eventuell einen Beruf zu machen. Damit nahmen die 14 Jugendlichen nach der intensiven Woche neben ihren Tracks viele Erfahrungen und neue Anregungen mit.

Beitragsfoto: Beim Workshop lernten die Jugendlichen viele Aspekte der Musikprogrammierung und Soundtechnik kennen. Dazu gehörten auch die unterschiedlichen Programme, die ihnen von den Dozentinnen und Dozenten vorgestellt wurden © Manuel Carlos Lenz

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